Balluch zeigt Jäger wegen Mordversuch an

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Konflikt zwischen Tierschützern und Jägern um Thema Gatterjagd eskaliert. Angeblicher Schuss in seine Richtung.

Der Konflikt zwischen Tierschützern und Jägern um das Thema Gatterjagd eskaliert. Jetzt will Martin Balluch, Obmann des Vereins gegen Tierfabriken (VgT), eine Sachverhaltsdarstellung wegen Mordversuchs einbringen. Grund ist ein Vorfall, der sich während einer Gatterjagd in Hausbrunn, NÖ, zugetragen haben soll: Balluch und weitere Tierschützer seien vor Ort gewesen, um die Jagd zu dokumentieren. "Außerhalb der Absperrung", wie der VgT-Obmann betont. Ein Jäger soll Balluch erkannt und von einem Hochstand in seine Richtung geschossen haben.

"Ein anderer schien noch zu versuchen, ihn abzuhalten", behauptet Balluch. Die Kugel soll noch innerhalb des Gatters eingeschlagen haben. Auf seinem Blog veröffentlichte der Tierschützer eine Serie von Fotos. Videoaufnahmen vom Vorfall existieren aber nicht. Der Jagdleiter hält ein solches Vorgehen eines Jägers für "völlig ausgeschlossen".

Der Vorfall hat sich schon am 22. November zugetragen. Die Sachverhaltsdarstellung wegen des Verdachts auf Mordversuch und Gefährdung der körperlichen Sicherheit wurde von Balluchs Anwalt Stefan Traxler aber erst am Montag an die Staatsanwaltschaft Krems geschickt. Dort war sie bis Mittwochnachmittag noch nicht eingelangt. Eine Sprecherin: "Zuständig wäre außerdem die Staatsanwaltschaft Korneuburg."

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