Neues Viersternhotel im Stadtpark

Seit über zehn Jahren gibt es Anstrengungen in Wiener Neustadt ein qualitativ hochwertiges Hotel in die Stadt zu bekommen – bis vor Kurzem ohne Erfolg. "Es war fast wie das Ungeheuer von Loch Ness. Einmal war was im Gespräch, dann wieder nicht und so hat sich das dahin gezogen", sagt Bürgermeister Klaus Schneeberger. Nun ist diese lange Durststrecke zu Ende.

Wie in einer eiligst einberufenen Pressekonferenz am Montag bekannt gegeben wurde, wird auf dem Gelände der alten Stadtgärtnerei im Stadtpark ein Viersternhotel mit 130 Betten errichtet. Die Hilton-Gruppe wird das Haus als "Garden Inn" ihrer Kette führen und international auf dem Markt bewerben. Schneeberger spricht von einem historischen Tag für den Tourismus, vor allem weil das Hotel noch vor Eröffnung der Landesausstellung 2019 in Betrieb gehen soll.

Nach seinem Amtsantritt als Bürgermeister Anfang des Jahres wurde die Wirtschaftsagentur des Landes "ecoplus" mit der Betreibersuche für ein Hotel im Herzen der Stadt beauftragt. Von anfänglich 42 Interessenten sind zehn mögliche Betreiber und drei Investoren übrig geblieben. Die aus Russland stammende Kesco-Hotel GmbH hat den Zuschlag für den Kauf des Grundstücks um 2,5 Millionen Euro erhalten.

Hinter der Gruppe, die bereits zahlreiche Hotels in Russland gebaut und in Schwechat ein weiteres Hotel sowie ein Wohnprojekt in Oberwaltersdorf plant, steht ein finanzstarker russischer Öl-Industrieller. "Wir benötigen kein Fremdkapital für das Projekt. Veranschlagt sind etwa 15 Millionen Euro", sagt Johann Habeler von Kesco. Er ist selbst in Wiener Neustadt aufgewachsen und kennt die Bedürfnisse daher sehr gut.

Für die Planung des fünfgeschoßigen Hotels zeichnet sich mit Architekt Franz Kaltenbacher ein Planer aus der Region verantwortlich. Die Doppelzimmer des Garden Inn werden 24 Quadratmeter groß sein. Einige Suiten verfügen über Verbindungstüren und sind daher doppelt so groß.

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