Nach Überfall Wachzimmer Bahnhof "mehr als aktuell"

St. Pölten - Vorm Hintergrund des brutalen Überfalls auf einen 51-jährigen St. Pöltener wird der Ruf nach Sicherheitsmaßnahmen am Bahnhof immer lauter. Während VP-Stadträtin Ulli Nesslinger auch eine Videoüberwachung des Bahnhof-Vorplatzes fordert, geht ihr FP-Kollege Hermann Nonner noch einen Schritt weiter: Eine Polizei-Inspektion Bahnhof muss wieder her.

"Die Wieder-Einrichtung des eingesparten Wachzimmers ist im Lichte dieses Gewaltaktes mehr als aktuell", findet Nonner. "Da nehme ich den Bürgermeister in die Pflicht." Schließlich habe die FPÖ mit der SPÖ auch für eine Gemeinderats-Resolution zum Thema an das Innenministerium gestimmt. Nonner will es nicht bei Videoüberwachung vorm Bahnhof belassen. Kameras sollten "an neuralgischen Punkten in der City montiert werden, um Einbrecher, Diebe und Randalierer abzuschrecken".

Das Bahnhofs-Innere ist bekanntlich Video-überwacht. "Wir haben grundsätzlich nichts gegen eine Außenkamera, wo auch immer", erklärt Bahnsprecher Christopher Seif. Das sei allerdings nicht Sache der ÖBB. Zum Vorwurf, die Bahnhofs-Security habe nach der Prügelattacke einer Jugendbande nicht reagiert: "Das Team hat außer auf ÖBB-Grund gar keine Befugnis, einzugreifen."

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