Baubeginn für Hochwasserschutz Zöbing

Der gesamte Ort Zöbing stand 2002 tagelang unter Wasser
Kaum eine Ortschaft hat 2002 mehr unter dem Kamphochwasser gelitten als Zöbing.

Gute Nachrichten für die Bewohner der Ortschaft Zöbing im Kamptal: Nicht erst wie befürchtet 2015, sondern bereits in diesem Jahr beginnen die Bauarbeiten am Hochwasserschutz. Die Katastralgemeinde von Langenlois, Bezirk Krems, gehörte 2002 zu den am schwersten betroffenen im ganzen Land. Praktisch kein Gebäude blieb damals von den Fluten des Kampflusses unversehrt.

„Detailplanung, Statik und Bauaufsicht sind schon vergeben“, sagt der zuständige Stadtrat Stefan Nastl, er von jahrelangen Vorbereitungsarbeiten berichtet.

Die Anlage wird rund vier Millionen Euro kosten. Davon tragen Bund und Land je rund 43 Prozent, die Gemeinde rund 13 Prozent.

Der Hochwasserschutz wir zum Großteil aus fixen Schutzmauern bestehen. Lediglich etwas mehr als 100 Quadratmeter mobile Dammbalken werden nötig sein, um bei Bedarf Durchfahrten und Durchgänge zu verschließen, erklärte Nastl dem KURIER. Außerdem werde das Flussbett, das derzeit vor der Zöbinger Kampbrücke ein sogenanntes Negativgefälle aufweist, zu einem gleichmäßigen Gefälle umgebaut. Ein passender Platz für ein Materiallager werde noch gesucht.

Unterstützung

„Hätte sich Landtagspräsident Penz nicht so eingesetzt, würde es vielleicht bis 2016 dauern. Dabei fragen uns viele Bewohner schon seit längerer Zeit häufig, wann es endlich losgeht“, erklärt Nastl. Die Bauzeit soll mindestens eineinhalb Jahre umfassen. Die Fertigstellung ist für Juni 2015 angepeilt. Wenn der Wasserstand des Kampflusses keine Verzögerungen bringt.

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