Mörwald will Austro-Küche exportieren

Der Spitzenkoch bestätigt bereits längere Zusammenarbeit mit Al Jaber und plant ein internationales Gourmet-Imperium.

In der aktuellen Ausgabe des Gastro-Magazins "Rolling Pin" lüftet Toni Mörwald nun das Geheimnis rund um seine berufliche Zukunft. Viele Spekulationen lagen in den letzten Wochen rund um den niederösterreichischen Top-Gastronomen in der Luft. Manche vermuteten eine Pleite des Spitzenkochs. Nach dem abrupten Ende im Hotel Ambassador sorgten kolportierte 3,5 Millionen Euro Schulden für negative Schlagzeilen. Dass Mörwald im zukünftigen Luxus-Hotel Schwarzenberg, das momentan noch renoviert wird, einen neuen Tätigkeitsbereich finden sollte, wurde bereits seit einiger Zeit "gemunkelt", Mörwald selbst hielt sich aber gegenüber den Medien bedeckt.

Nun ist die Katze aus dem Sack

Der Haubenkoch bestätigt nun bereits länger mit der Hotel & Ressorts-Gruppe des saudischen Scheichs Mohammed bin Issa Al Jaber zusammenzuarbeiten und die Kooperation in Zukunft noch zu verstärken. Im Bezug auf das Hotel Schwarzenberg äußerte er sich gegenüber Rolling Pin: " Ja, ich habe den Vertrag unterzeichnet und werde im Palais Schwarzenberg mit meiner Marke das komplette Management übernehmen." Doch das ist, laut Bericht, nur der Anfang von Mörwalds zukünftig internationalem "Feldzug". Was er in Österreich erfolgreich verwirklichen konnte – Stichwort: Gourmet-Imperium – sollte auf die restliche Welt ausgeweitet werden Denn Mörwald wurde bereits damit beauftragt weitere Konzepte für Häuser der "JJW Hotels & Resorts"-Gruppe in Paris, London und Portugal auszuarbeiten. Mit seinem Namen "by Toni Mörwald" – der als Ergänzung für die jeweils mit ländertypischen Namen versehen Restaurants gedacht ist – sollte die österreichische Küche in alle Welt transportiert werden.

Zunächst will sich Mörwald aber auf das Projekt Schwarzenberg konzentrieren, das 2011 als eines der luxuriösesten Hotels Europas eröffnen sollte. Mit dem Einstig in die Al Jaber Gruppe hat Mörwald allen Spekulationen zum Trotz einen Spitzencoup gelandet. Die Kooperation mit Scheich Al Jaber klingt jedenfalls erfolgversprechend.

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