Möbelfirma in Konkurs: 75 zittern um Jobs

Möbelfirma in Konkurs: 75 zittern um Jobs
Über die "I.Q. Möbel" mit Sitz in Persenbeug-Gottsdorf wurde Konkurs eröffnet. Die Geschäftsführung kämpft um den Fortbestand.

Manfred Mitmasser ist in Sorge. Der Bürgermeister von Persenbeug-Gottsdorf, Bezirk Melk, wurde kürzlich davon informiert, dass die I.Q. Möbel GmbH & CoKG in finanzielle Turbulenzen geraten ist. "Schlimm, das Unternehmen ist einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region", sagt Mitmasser.

Das ist der aktuelle Stand der Lage:  Am Dienstag wurde über die Firma, die Wohn- und Schlafzimmermöbel produziert und vertreibt, am Landesgericht St. Pölten das Konkursverfahren eröffnet. Laut "Creditforum" betragen die Passiva rund 1,9 Millionen Euro. 75 Dienstnehmer sind von der Misere betroffen. Zum Masseverwalter wurde Franz Hofbauer aus Ybbs bestellt.

Investoren

Seit dem Frühjahr 2011 soll es zu Umsatzrückgängen gekommen sein, Restrukturierungsmaßnahmen blieben laut „Creditforum“ erfolglos. Dennoch gibt es für die Angestellten in dieser schwierigen Phase auch einen Hoffnungsschimmer. Denn I.Q.-Geschäftsführer Franz Sonnleitner ist bereits auf der Suche nach möglichen Investoren. „Es laufen derzeit intensive Gespräche“, sagt Sonnleitner im Gespräch mit dem KURIER.
Er geht davon aus, dass die Produktion bis Weihnachten auf alle Fälle weiterlaufen wird. „Unsere Bemühungen gehen dahin, dass der Standort erhalten bleibt und weiter betrieben wird.“ Er hofft, dass „der Masseverwalter unserem Konzept folgen wird“.
Laut Sonnleitner sei das Geschäft mit „Korpusmöbeln“ in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden. „Bei den Planungen der Kunden werden die Grundrisse immer offener gestaltet.“

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