Mediator soll wegen neuer Zufahrt vermitteln

Mediator soll wegen neuer Zufahrt vermitteln
Bürger fürchten, dass eine neue Route mehr Lärm und Verkehr ins Stadtzentrum bringt.

Mehr Transparenz und bessere Einbindung betroffener Anrainer in die Planung. Das fordert eine Bürgerinitiative in Langenlois, Bezirk Krems. Im Kreuzfeuer der Kritik stehen Pläne der Gemeinde, eine neue Zufahrt zu einem gewachsenen Siedlungsgebiet zu bauen, in dem auch die Touristenattraktion „Weinerlebniswelt Loisium steht.“ Anrainer verleihen ihren Wünschen jetzt Nachdruck, indem sie die Seestraße mit Transparenten „schmücken“.

Die Stadtführung weist die Vorwürfe zurück: „Die Anrainer waren die ersten, die informiert wurden und es wird weitere Gespräche geben“, betont etwa ÖVP-Bürgermeister Hubert Meisl.

Die Langenloiser Grünen aber sehen die eigentliche Ursache der Probleme im Fehlen eines umfassenden Verkehrskonzeptes: „Das fordern wir seit langem“, betont Grün-Stadtrat Andres Nastl, der sich auf die Seite der Bürgerinitiative stellt.

„Der Bürgermeister versteht nicht, dass viel mehr Anrainer als jene, die in der Seestraße wohnen, die Auswirkungen zu spüren bekommen werden“, wendet Anrainerin Romana Schmidt ein. Der Plan der Gemeinde sieht vor, von einer Brücke der Kamptalstraße eine Verbindung zur drunter führenden Seestraße zu schaffen. Die würde aus Sicht der Kritiker mehr Autos als bisher direkt durchs Zentrum leiten. Meisl versteht auch die Aufregung nicht: „Es werden genau so viele Autos wie bisher durchs Zentrum fahren.“ Nur falle eine unzumutbare Einmündung im engen Zentrum weg. „Außerdem gibt es vier Zufahrten, auf die sich die Belastung aufteilt“, sagt Meisl. Nur sei keine für Busse ausgelegt. Dieses Manko werde beseitigt.

„Wir sind froh, dass wir Unterstützung von einem Mediator der nö. Landesregierung bekommen haben, der sich bemüht, eine einigermaßen ausgeglichene Gesprächsbasis herzustellen“, sagt Schmidt, die sich auch an den Landeshauptmann gewandt hat.

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