Lehrerin nach Morddrohung suspendiert

Die 46-Jährige soll einer früheren Kollegin drei Emails mit Morddrohungen geschrieben haben.(Symbolbild)
Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen 46-jährige Pädagogin.

Die Kriminalpolizei und der nö. Landesschulrat sprechen von einem äußert bedenklichen Vorfall, der ernst genommen werden muss. Eine 46-jährige Pädagogin, die in Wiener Neustadt in einer Höheren Schule und einer Mittelschule unterrichtete, ist in eine brisante Affäre verwickelt. Gegen die Akademikerin wird wegen Morddrohungen, die sie gegen Ex-Kollegen gerichtet haben soll, ermittelt.

Beim nö. Landesschulrat bestätigt man auf Anfrage des KURIER, dass die Frau wegen Gefahr im Verzug sofort von allen Funktionen abberufen wurde. Die 46-Jährige soll Sonntagabend einer früheren Kollegin drei Emails mit Morddrohungen geschrieben haben. Darin kündigt sie an, zum „Jack Unterweger“ zu werden und „die Huren an ihren eigenen Strumpfhosen zu erhängen.“ In einer weiteren Nachricht heißt es sinngemäß: „Keine Angst, ich bin ein Lustmörder. Ich geh nur auf die Männer.“

Lehrerin nach Morddrohung suspendiert

In diesem Zusammenhang findet sich auch der Name des bekannten Wiener Neustädter HTL-Lehrers Erich Greistorfer. Der Pädagoge erstattete ebenfalls Anzeige. Er führt die Drohungen auf eine Jahre zurück liegende Angelegenheit zurück. Im Zuge des Bestellungsverfahren für den Direktorenposten an der HTL wurde Greistorfer beim Landesschulrat angeschwärzt. Die Schmutzkübelkampagne soll von der gleichen Lehrerin gekommen sein, gegen die nun wegen der Morddrohungen ermittelt wird.

Die 46-Jährige wurde vom nö. Landesschulrat nach einer mehrmonatigen Pause bewusst nicht mehr an der HTL, sondern an zwei anderen Schulen in Wiener Neustadt eingesetzt. Dort ist es vor ihrer Suspendierung diese Woche ebenfalls zu Zwischenfällen gekommen. Kinder sollen davon nicht betroffen gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt und die Polizei ermitteln.

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