Künstlicher Stau: Einbrecherbande in Tunnel festgenommen

Künstlicher Stau: Einbrecherbande in Tunnel festgenommen
Zum zweitem Mal wurde eine rumänische Bande nach Verfolgung auf der S1 im Tunnel-Rannersdorf erwischt.

Der Tunnel Rannersdorf auf der Wiener Außenring Schnellstraße (S1) entwickelt sich immer mehr zu einer "Ganovenfalle". Klickten vor ein paar Tagen, wie berichtet, für die berüchtigte Hartlauer-Rammbockbande die Handschellen, nutzte die Polizei den Tunnel Mittwochmorgen abermals für eine spektakuläre Festnahme.

Einbruchs-Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Niederösterreich hatten sich auf die Fersen einer rumänischen Einbrecherbande geheftet. Die Tätergruppe wurde nach einer Reihe spektakulärer Einbrüche in Sportgeschäfte laut Polizeisprecher Johann Baumschlager bereits observiert. Mittwochfrüh war ein Observationsteam des LKA und weitere Spezialeinsatzkräfte einem Fahrzeug mit den mutmaßlichen Einbrechern auf den Fersen.

Gegen 6.30 Uhr Früh ging es dann Schlag auf Schlag. Im Tunnel Rannersdorf tappten die Kriminellen in die Falle der Exekutive. Um die Gefahr für Unbeteiligte so gering wie möglich zu halten, wurden die Fahrzeuge auf der Schnellstraße angehalten und die Verdächtigen bei einem blitzschnellen Zugriff festgenommen.

KURIER-Informationen zufolge soll es sich bei den mutmaßlichen Tätern um drei Rumänen handeln. Sie sollen unter anderem für mehrere spektakuläre Coups auf Sport- und Radgeschäfte verantwortlich sein. Am Mittwochnachmittag liefen die Einvernahmen durch die Kriminalpolizei noch.

37 Einbrüche

Einen ähnlichen Erfolg hat die Polizei im burgenländisch-niederösterreichischen Grenzgebiet zu verzeichnen. Ein 34-jähriger Slowake sitzt in U-Haft.

Der Mann war Ende November nach einer wilden Verfolgungsjagd in Höflein festgenommen worden. Er hatte zuvor bei einem Supermarkt ein Auto gestohlen. Damit fuhr er zum Haus der Autobesitzerin – die Adresse stand im Zulassungsschein – wurde dort aber von deren Sohn vertrieben. Obwohl die Polizei schon hinter ihm her war, brach der einschlägig Vorbestrafte noch in zwei Häuser in Höflein ein. Dem Profi wurden 37 Einbrüche in NÖ, Wien und dem Burgenland nachgewiesen.

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