Klares „Ja“ für den Mega-Windpark

Klares „Ja“ für den Mega-Windpark
In den nächsten drei Jahren sollen 20 Windräder errichtet werden. Der Gemeinderat stimmt mit großer Mehrheit dafür.

Ein Windkraftpark mit rund 20 bis zu 180 Meter (mit Rotorblatt) hohen Windrädern soll in den nächsten drei Jahren in Ebreichsdorf (Bez. Baden) entstehen. Mit satter Zweidrittelmehrheit fasste der Gemeinderat einen diesbezüglichen Beschluss. „Wir wollen nicht nur darüber reden, sondern auch etwas für unsere Umwelt tun“, sagt Bürgermeister Wolfgang Kocevar (SPÖ). Nach sechs intensiven Monaten der Vorbereitung und Planung, erhielt Wien Energie als Bestbieter den Zuschlag.

An drei Standorten sollen die Windriesen entstehen. „In Richtung Seibersdorf, in Richtung Moosbrunn und entlang der A 3“, sagt Stadtrat Otto Strauss (Bürgerliste). Wobei die Fläche an der Autobahn noch mit einem Fragezeichen versehen ist. „Das hängt von der neuen Trasse der Pottendorfer Linie ab“, so Kocevar. Diese steht noch nicht fest, Verhandlungen mit den ÖBB laufen. Als „Beleidigung fürs Auge“ empfindet man die Windräder nicht. „Wir bauen unsere Anlagen an bereits von Nachbargemeinden geplanten Parks dazu“, so Kocevar.

Über das Investitionsvolumen wurde Stillschweigen vereinbart, aber eines stellen die beiden Politiker klar. „Der Gemeinde entstehen durch den Windpark keine Kosten. Vielmehr fließt Geld ins Budget.“ Wie das funktioniert? Ebreichsdorf erhält für die Einspeisung ins öffentliche Netz Zuwendungen vom Betreiber. Laut üblichen Richtwerten beträgt die Summe rund 9000 Euro pro Windrad und Jahr.

Selbstversorger

Durch den Bau der jeweils 3,2 Megawatt leistenden Räder speist Ebreichsdorf nicht nur Strom ins Netz, sondern produziert künftig den eigenen Strom. „Vier Anlagen reichen für unseren Bedarf aus“, rechnet Kocevar vor, „Ebreichsdorf versorgt sich bald selbst mit Strom.“

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