Jugendzentrum kommt ins Ex-Internat

Hollabrunn – Streetworker sollen Jugendliche betreuen

Die Umbauarbeiten sind bereits im Gang: Das viel diskutierte Hollabrunner Jugendzentrum kommt ins ehemalige Internat der Berufsschule, gleich neben dem Stadtsaal. „Einen mündlichen Vertrag mit dem Eigentümer gibt es bereits“, sagt FPÖ-Stadtrat Wolfgang Scharinger. „Aber noch keinen Beschluss im Gemeinderat“, fügt er verärgert hinzu.

Die Details zu Jugendzentrum, Discozelt und mobiler Jugendarbeit will ÖVP-Bürgermeister Erwin Bernreiter am kommenden Montag bekannt geben.

Doch schon vorab kristallisierte sich heraus: Bereits Anfang Mai könnte das Zentrum eröffnen. Sozialarbeiter des Vereins „Menschen.Leben“ sollen sich künftig um die Jugendlichen kümmern. Kosten: 33.000 Euro. Die Gemeinde führt Gespräche mit einer privaten Stiftung, die das Projekt finanziell unterstützen wird.

Keine Unterstützung hingegen darf sich der Bürgermeister von SPÖ und FPÖ erwarten. Schon bei der jüngsten Gemeinderatssitzung brachte FP-Gemeinderätin Daniela Fasching einen Dringlichkeitsantrag in der Sache ein: Sie sprach sich klar gegen die Streetworker aus. „So etwas brauchen unsere Jugendlichen nicht.“ Stattdessen forderte sie laufende Informationen, was getan wird, um das Jugendangebot in der Stadt zu verbessern. Der Antrag wurde von der ÖVP abgelehnt.

Doch in der kommenden Sitzung wird man nicht drum herum kommen, das Thema zu behandeln. Die FPÖ sammelt seit Monaten Unterschriften für mehr Jugendangebot in der Stadt. „944 Unterschriften haben wir schon“, sagt FPÖ-Stadtrat Scharinger. „Wenn wir die einbringen, müssen wir darüber sprechen.“

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