Mann wurde von Einbrechern aufgeweckt und ausgeraubt

Die Opfer werden in ihren eigenen vier Wänden im Schlaf überrascht, gefesselt, geknebelt und in den meisten Fällen schwer misshandelt. Viele brauchen danach psychologische Unterstützung. Erst im vergangenen Herbst hat die Polizei eine rumänische Bande aus dem Verkehr gezogen, die für einen Raubmord und mindestens sechs weitere sogenannte Home-Invasions in Österreich, Deutschland, Schweiz und Frankreich verantwortlich sein soll. Während die sogenannte "Froschbande" hinter Gittern sitzt und in Wiener Neustadt auf ihren Prozess wartet, ist es in der Nacht auf Dienstag schon wieder zu einer Home-Invasion in einem Haus in Niederösterreich gekommen.

Opfer mit Messer bedroht
Während die Opfer von einem der Täter mit einem Messer bedroht und in Schach gehalten wurden, durchsuchte sein Komplize das Haus nach Geld und Wertgegenständen. Das Duo konnte schließlich mit einigen Hundert Euro entkommen. Obwohl die 43-jährige rumänische Pflegerin nach der Flucht der Männer sofort die Polizei rief, verlief die Fahndung nach ihnen ergebnislos. Am Dienstag waren die Raub- und die Tatortgruppe des nö. Landeskriminalamtes mit den Ermittlungen und der Spurensicherung rund um das Einfamilienhaus beschäftigt. Die Räuber waren maskiert, es gibt nur vage Personenbeschreibungen.

In der Kriminalstatistik werden Home-Invasions nicht extra erfasst. Sie fallen unter die Kategorie "Raub in Wohnungen" von denen es in Österreich im Jahr 2014 111 gab. Zehn Home-Invasions gab es 2015 alleine in Niederösterreich.

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