Hell will Ortschef werden

Wahlurne im Wahllokal.
Nach dem Sieg der Roten wird sich in Böheimkirchen einiges ändern

Böheimkirchen. Johann Hell redet gar nicht lange um den heißen Brei herum. "Ich will Bürgermeister werden." Die Ausgangslage ist für den 59-Jährigen auch alles andere als schlecht. Hell hat mit den Sozialdemokraten in Böheimkirchen, Bezirk St. Pölten, einen historischen Wahlsieg verbucht. Die Roten konnten um mehr als 8,8 Prozent zulegen, die Schwarzen verloren 12,66 Prozent. Die Volkspartei büßte damit vier Mandate ein, die SPÖ zog an ihnen vorbei.

Allerdings: Sieger Hell, der Wahlkampf war ganz auf ihn zugeschnitten, muss sich auf Partnersuche begeben. Infrage kommen Grün, Blau aber auch die Schwarzen. "In Böheimkirchen gab es bis jetzt immer ein sehr gutes Miteinander. Mehr als 90 Prozent der Beschlüsse wurden bislang gemeinsam verabschiedet. Ich möchte diesen Weg beibehalten", sagt er im Gespräch mit dem KURIER.

In den kommenden Tage will der 59-Jährige Gespräche mit allen Fraktionen führen, im Februar könnte der Wechsel dann über die Bühne gehen.

Günter Eigenbauer, der bisher die Geschicke der Gemeinde führte, will das desaströse Wahlergebnis erst einmal sacken lassen. "Ich bin enttäuscht. Wie es weitergeht, werden wir sehen."

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