Heer im Anti-Terror-Einsatz

Heer im Anti-Terror-Einsatz
Bei der Operation„AIDA“ übten gestern Soldaten, Polizei,Feuerwehr und Rotes Kreuz den Schutz von OMV-Betriebsstätten.

Sogar ein Sprengstoffspürhund des Bundesheeres war im Einsatz. Der eifrige Vierbeiner fand etwas und wurde mit einer Knackwurst belohnt. Als Donnerstag Früh rund 50 Fahrzeuge des Bundesheeres aufgeteilt in mehrere Kolonnen durch den Bezirk Gänserndorf rollten, dachten zuerst viele an die seinerzeitige Hochwasserkatastrophe entlang der March. Doch diesmal war es zum Glück nur eine vom Bundesheer initiierte Übung. Es ging darum, wichtige infrastrukturelle Objekte zu schützen und da boten sich natürlich die Betriebsstätten der OMV AG an: Das Tanklager in Auersthal und die Erdgasstation in Baumgarten. Die OMV hatte keine Einwände, hat doch Sicherheit bei der OMV AG und ihren Tochtergesellschaften oberste Priorität.

„Uns ging es bei der Übung einerseits darum, unsere Soldaten entsprechend auszubilden, da wir in Zukunft ein größeres Augenmerk auf den Schutz derartiger Einrichtungen legen werden, andererseits ging es uns auch darum, die Zusammenarbeit des Bundesheeres mit den Blaulicht-Organisationen zu verbessern“, sagte ein ranghoher Bundesheer-Offizier im Gespräch mit dem KURIER.

Einsatzzentrale war die Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf, wo man penibel alle Erfahrungen, die man im Laufe des Tages machte, aufzeichnete.

Insgesamt waren 243 Soldaten im Einsatz. Das Gros stammte von der Bolfraskaserne in Mistelbach.

Im Tanklager in Auersthal wird das im Weinviertel geförderte Rohöl aufbereitet und danach per Pipeline in die Raffinerie nach Schwechat transportiert.

In Baumgarten an der March ist das Herzstück der heimischen Gasversorgung. Russisches Erdgas wird von dort ins Inland, nach Deutschland, Italien und Frankreich weitergeleitet.

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