Feuerwehr hat „neue Chefs“

Feuerwehrrebellen Wolfsthal; honorarfrei
Gemeinde und Feuerwehr einigten sich nach Disput auf einen gemeinsamen Weg.

Es war eine Art Palastrevolution. 15 Feuerwehrleute inklusive der Führungsriege rund um Kommandant Harald Hauk sind Mitte Jänner von ihren Funktionen in der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsthal (Bezirk Bruck/Leitha) zurückgetreten. Damals schieden sich über die Gründe die Geister. Während Bürgermeister Gerhard Schödinger (ÖVP) von einer „unverständlichen Vorgangsweise“ sprach, fühlten sich Hauk und Kollegen hintergangen. Sie attestierten Schödinger, den Neubau des Feuerwehrhauses und den Ankauf eines neuen Feuerwehrfahrzeuges in die Länge zu ziehen. Nach der jüngsten Sitzung stehen die Zeichen auf Frieden, der Disput scheint vergessen.

Rochade an der Spitze

Eine einvernehmliche Lösung ist zum Greifen nahe. „Wir hoffen, dass alle zu ihren Worten stehen. Dann ist ein Happy-End in Reichweite“, sagt Ex-Kommandant Harald Hauk. Am Wochenende wählte die Wehr eine neue Führung, nachdem am Jahresanfang die Feuerwehrspitze geschlossen ihren Rücktritt ankündigte. Es kam zu einem Wechsel: Der ehemalige Vize Andreas Niefergall wurde nun zum Kommandanten gewählt, Harald Hauk ist sein neuer Stellvertreter. „Alle haben sich bewegt, das ist ein konstruktiver Ansatz“, heiß es.

Es soll „so schnell wie möglich“ ein neues Transportfahrzeug angeschafft werden, sagt Hauk. Und auch das ausgelastete Feuerwehrhaus erhält demnächst einen (provisorischen) Zubau durch zwei Container, um Geräte unterzubringen.

Wie Bürgermeister Gerhard Schödinger bereits im Vorfeld ankündigte, „soll nach der unbedingt nötigen Volksschul-Renovierung“ das Feuerwehrhaus erweitert werden. „Wir stehen voll hinter unserer Wolfsthaler Feuerwehr“, sagt Schödinger. „Wir hatten stets engen Kontakt im Hintergrund“, ergänzt der Bürgermeister. „Alle haben gewusst, es braucht seine Zeit. Die erzielte Einigung ist das Ergebnis konstruktiver Zusammenarbeit“, hält Schödinger am Sonntag fest.

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