Gymnasiasten bekamen Literaturpreis

Gymnasiasten bekamen Literaturpreis
Gänserndorf - Eine Klasse schrieb Familiengeschichten

Von München über Österreich nach Brasilien, kreuz und quer in der Weltgeschichte herum bis China - das sind die Lebensstationen eines Protagonisten. Andere Kapitel und Abschnitte des Gemeinschaftstextes der 18 Schüler der nunmehrigen 3f des Konrad-Lorenz-Gymnasiums im niederösterreichischen Gänserndorf umfassen nicht so viele Orte im Leben der Mütter und Väter. Aber Tschechien, Italien, Türkei, Ghana kommen in noch weiteren Herkunftsgeschichten vor.

Die Arbeit hat sich gelohnt. Die ganze Klasse wurde am vorletzten Tag der diesjährigen Buch Wien im Messezentrum auf der ORF-Bühne mit dem EXIL-Literaturpreis für Schulklassen ausgezeichnet. Zum 15. Mal wurden heuer Texte für die Exil-Anthologie "Schreiben zwischen den Kulturen" ausgewählt - von Prosa über Lyrik, seit fünf Jahren auch für Dramatik, bis zu Awards für Jugendliche.

Mittlerweile so namhafte Autoren wie Julya Rabinowitsch und Dimitri Dinev hatten ihre ersten Veröffentlichungen in diesem kleinen, feinen Verlag.

Zuerst, so erzählen vor allem Carina Griesser, Yunus Emre Tünay, Akim Steffan, Christian Hanzlovic und Tobias Kiss, dem KURIER, "haben wir mit unseren Eltern zu Hause über ihre Kindheit gesprochen, woher sie kommen und so. Dann haben wir in der Schule vier oder fünf Deutschstunden geopfert und in Gruppen jeweils eine solche Geschichte ausgearbeitet. Wir haben alles selber geschrieben."

www.zentrumexil.at

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