Großverhandlung für neuen Radweg im Herbst geplant
Ybbstal – „Wir arbeiten zügig und ohne Aufsehen.“ Der Lunzer Bürgermeister und Obmann des Vereins Ybbstalradweg, Martin Ploderer, kann deshalb verstehen, dass in der Region auch Zweifel geäußert werden, ob der Radler-Highway überhaupt kommt.
Auf der Trasse der Ybbstalbahn wuchert mittlerweile das Unkraut. Doch mit der Demontage des rund 60 Kilometer langen Schienenstranges wurde noch nirgends begonnen. In den vergangenen Wochen beschlossen die Gemeinderäte entlang des künftigen Radwegs die Umwidmung der Bahnstrecke in öffentliches Gut. „Die Beschlüsse wurden meines Wissens überall gefasst“, sagt Ploderer. Auch in Hollenstein, wo das Gemeindeparlament die Teilnahme an einer Radweg-Gesellschaft mit sieben Gemeinden abgelehnt hat. Die Planung des Weges am Bahndamm sei ebenfalls zu 95 Prozent bereits abgeschlossen, berichtet der Vereinsobmann.
Der nächste Schritt für das 10 Millionen Euro teure Radprojekt wird die behördliche Genehmigung sein. Die werde derzeit vorbereitet und soll im Herbst stattfinden, kündigt Ploderer an. Weil der Weg durch drei Bezirke führt, sollen die zwei Bezirkshauptmannschaften Amstetten und Scheibbs, sowie das Magistrat Waidhofen/ Ybbs die Verhandlung abführen. Ploderer rechnet mit positiven Bescheiden und Einsprüchen durch Radweg-Gegner.
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