Gemeinderatswahl: FPÖ setzt Polit-Neuling an die Spitze

Team: Knoll, Spring und Spitzenkandidat Schmidtkunz (v. li.)
FPÖ will mit Politeinsteiger neue Dynamik signalisieren.

Angesichts der anstehenden Gemeinderatswahlen am 29. Jänner nehmen die Fraktionen in Waidhofen im vorweihnachtlichen Trubel schon ihre Startpositionen für den Wahlkampf ab dem Jahresbeginn ein. Mit der Präsentation ihrer Kandidaten haben gestern die Freiheitlichen ihren Einstieg in den Wahlkampf vorgenommen. Das Geheimnis um den neuen Spitzenkandidaten wurde damit gelüftet.

Mit dem 26-jährigen Parick Schmidtkunz, Spross eines Gutbesitzers im Ybbstal und Berufssoldat, an der FP-Spitze wolle man ein "junges,dynamisches und flottes Team" anbieten, beschrieb FPÖ-Bezirkschefin Edith Mühlberghuber die Absicht hinter der Reihung. Mit Karl-Heinz Knoll, der bereits seit 15 Jahren im Gemeinderat sitzt, soll aber auch ein erfahrener Mann dem Neueinsteiger zur Seite stehen. Mit der im Pflegedienst tätigen Andrea Spring hält eine Frau die dritte Stelle. Am vierten Listenplatz ist mit Dieter Bures ebenfalls ein Neueinsteiger gereiht. Der geschäftsführende Waidhofener Parteiobmann Josef Gschwandegger findet sich auf Platz fünf.

Obwohl die FPÖ derzeit mit Knoll nur einen Sitz im Gemeindeparlament hält, ist das Ziel der Freiheitlichen hoch gesteckt. "Wir wollen ein Stadtratsmandat und damit vier Sitze erreichen", legt Nationalrätin Mühlberghuber die Latte hoch. Mit welchen Themen die FPÖ punkten möchte, ließen die Kandidaten noch offen. Schon am 2. Jänner werde man das Programm präsentieren. Fix ist, dass Bundesparteichef HC Strache nicht als Wahlhelfer auftauchen wird. "Die Gemeinderatswahl ist eine örtliche Persönlichkeitswahl, die unsere Kandidaten gut allein meistern", sagte Mühlberghuber. Geplant sind sechs Veranstaltungen, darunter auch in den ländlichen Ortsteilen.

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