Gehaltszulage gestrichen: Hoffnung am Magistrat

Personalvertreter Christian Storfa
Mehr als 600 Beschäftigte der Stadt Wiener Neustadt sind von der Gehaltskürzung betroffen.

Für die Mitarbeiter der Stadt Wiener Neustadt geht es um eine schöne Stange Geld. Den Magistratsbediensteten wurde im Zuge des städtischen Sanierungsprogrammes die Gehaltszulage von fünf Prozent ihres Salärs auf ein Prozent gekürzt. Die Personalvertretung ließ den Einschnitt nicht auf sich sitzen und reichte beim Arbeitsgericht in Wiener Neustadt Klage ein. Ein Verhandlungstermin am Dienstag am Arbeits- und Sozialgericht in Wiener Neustadt wurde kurzfristig abgesagt. Die Streitparteien streben eine außergerichtliche Lösung an.

Wie vom KURIER berichtete, wurde nach dem Regierungswechsel in Wiener Neustadt ein strenger Sparkurs eingeschlagen. Dieser machte auch vor den rund 900 Bediensteten nicht halt. Um Entlassungen zu verhindern, wurde zum Ärger der Mitarbeiter die Gehaltszulage von fünf auf ein Prozent herunter gesetzt. Betroffen sind alle, die vor 2011 beim Magistrat beschäftigt wurden, das sind mehr als 600 Personen. Der Stadt bringt das Einsparungen von rund einer Million Euro pro Jahr.

"Das Personal hat vieles im Zuge der Einsparungen mitgetragen. Zum Beispiel Zeitausgleich statt Auszahlung der Überstunden und einiges mehr. Wir haben auch akzeptiert, dass keine Stellen nachbesetzt wurden. Aber das Streichen der Zulage stößt auf kein Verständnis", erklärt Personalvertretungs-Chef Christian Storfa.

Ablehnung

Die Zulage ist seit den 60er-Jahren Teil des Gehalts. Die Personalvertretung hatte sich im Zuge der Verhandlungen sogar dazu bereit erklärt, auf die Zulage für eineinhalb Jahre zu verzichten. Dies wurde von der bunten Regierung abgelehnt.

Bei der jüngsten Sitzung am Montag gab es zwischen den Parteien nun eine Annäherung. Die Stadt zeigt sich gesprächsbereit und ist um eine Lösung bemüht. Derzeit wollen aber weder Storfa noch ÖVP-Finanzstadtrat Christian Stocker etwas dazu sagen.

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