Geflüchteter Häftling beging sieben Überfälle

Der Tatort nach dem Überfall in Ebreichsdorf
Mann kehrte von Freigang nicht zurück und überfiel Trafiken und Geschäfte in Wien und NÖ.

Ein gefährlicher Serientäter ist seit dieser Woche wieder dort wo er hingehört, nämlich hinter Gittern. Ein flüchtiger Strafgefangener, der von einem Freigang aus der Justizanstalt Wiener Neustadt nicht zurück gekehrt war, soll in Niederösterreich und Wien binnen weniger Wochen mindestens sieben Raubüberfälle begangen haben. Polizisten aus dem Bezirk Baden erkannten den Mann auf einem Fahndungsfoto, kurz darauf klickten für den 26-jährigen Markus M. und einen 38-jährigen Komplizen die Handschellen. Der Mann, der wegen Eigentumsdelikten in Wiener Neustadt eine Haftstrafe verbüßte, tauchte im September während eines Freiganges unter. Kurz darauf begann die Raubserie am 14. September in Mödling, wo der Verdächtige eine Trafik mit einer Pistole überfiel.

China-Restaurant

Vier Tage später speisten zwei verdächtige Männer zunächst ausgiebig in einem China-Restaurant in Baden. Einer verschwand danach, der andere raubte der Lokalbesitzerin die Geldbörse und schlug auf der Flucht zwei Passanten nieder, die den Täter verfolgten. Wenige Tage später überfielen die beiden bewaffneten Männer ein Pool-Fachgeschäft in Ebreichsdorf und schlugen den Inhaber zusammen.

Kurz darauf wurden zwischen dem 23. September und dem 2. Oktober vier Gerschäfte beziehungsweise Trafiken in Wien-Meidling und Penzing von ein und derselben Person überfallen. Der Täter war jedes Mal mit einer schwarzen Pistole bewaffnet, er trug nie eine Maskierung und konnte von einer Überwachungskamera gefilmt werden.

Beamte aus Baden erkannten den vielfach Vorbestraften als "alten Bekannten" wieder und gaben dem Landeskriminalamt Wien die entscheidenden Hinweise. Markus M. und sein mutmaßlicher Komplize wurden vor wenigen Tagen ausgeforscht und festgenommen. Sie werden unter anderem durch DNA-Spuren schwer belastet. Die Männer sind zum Teil geständig.

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