Gas drang durch ein Leck ins Gebäude: Einfamilienhaus explodiert
Ein Gasleck dürfte die Ursache für die verheerende Explosion Mittwochvormittag in Aspersdorf in der Gemeinde Hollabrunn, NÖ, gewesen sein. Die Detonation hat ein erst kürzlich errichtetes Einfamilienhaus in Schutt und Asche gelegt. "Es gab einen Riesenknall, die Erde hat gebebt, dann haben wir Schreie gehört. Ich bin zum Fenster gegangen und habe gesehen, dass das Haus explodiert ist", beschreibt Nachbarin Isabella Neesen die Szenen, die sich um 9.45 Uhr in der 372-Seelen-Ortschaft ereignet haben.
Evakuierung
Der gesamte Straßenzug, rund 15 Häuser, wurde nach der Explosion evakuiert und großräumig abgesperrt. Als klar wurde, dass das Gas durch die Kanalisation beziehungsweise das Erdreich in das Haus gedrungen war, wurden weitere Häuser evakuiert. Wo genau das Leck liegt, war Mittwochnachmittag noch Gegenstand von Ermittlungen. "Wir gehen jedes Haus in dem Straßenzug durch und messen", sagt EVN-Sprecher Stefan Zach.
Die Anrainer sind geschockt. "Ich bin nur froh, dass der sechsjährige Sohn von der Familie diesen Herbst mit der Schule begonnen hat und nicht zu Hause war", sagt die 43-jährige Anrainerin Renate Riedmayer.
80 Meter geflogen
Trümmer des Einfamilienhauses flogen bis zu 80 Meter weit. Lena R. wurde von ihrer Schwiegertochter, die am Vormittag arbeiten musste und deren Haus sich vis-à-vis vom explodierten Gebäude befindet, geschickt, um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist. "Es ist eine Katastrophe, was passiert ist", sagt sie. Die Nachbarn halten aber zusammen. Wann sie wieder in ihre Häuser können, ist noch unklar.
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