FUFU-Pirat wird Baustadtrat, Bürgerliste leitet Stadtkontrolle

FUFU-Pirat wird Baustadtrat, Bürgerliste leitet Stadtkontrolle
Nach Erdrutschsieg der WVP startet in der Statutarstadt eine neue politische Ära.

Weil das Ergebnis der Gemeinderatswahl vom 29. Jänner nicht beeinsprucht wurde, ist es seit Mittwoch rechtsgültig. Der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am Montag steht damit nichts mehr im Wege. Durch die Verschiebung der Kräfteverhältnisse zu einer mit über 60 Prozent abgesicherten Absoluten der Waidhofener VP (WVP) mit 26 von 40 Mandaten steht im Rathaus der Statutarstadt eine neue Ära bevor.

FUFU-Pirat wird Baustadtrat, Bürgerliste leitet Stadtkontrolle
WVP Wahlauftakt, BürgermeisterWerner Krammer, Waidhofen an der Ybbs
Keinen Erfolg brachte für die Bürgerliste UWG zunächst die von ihr beantragte Neuauszählung der 94 ungültigen Stimmen der Wahl. Wie berichtet, hegte die UWG die Hoffnung, dass ihr noch eine Stimme zufallen könnte. Dann hätte sie einen zweiten Sitz im Gemeinderat gewonnen und die WVP einen verloren. Die UWG, die bei der Wahl gleich fünf Sitze im Gemeinderat eingebüßt hat, machte zwar auf kleinere strittige Details bei der Wahl aufmerksam, vermied es aber mit einem Einspruch eine Neuwahl zu provozieren. Den übrig geblieben Sitz wird Michael Elsner einnehmen. Zu seinen Gunsten will die WVP auf einen Sitz im Kontrollausschuss verzichten. "Elsner soll wieder Obmann des Kontrollausschusses werden. Er hat das in der letzten Periode mit Objektivität gemacht", kündigte WVP-Bürgermeister Werner Krammer an.

Nicht gemütlich

Er überrascht auch damit, dass der Listenchef der Piratenpartei FUFU, Martin Dowalil, das umfangreiche Bauressort bekommen soll. Der ob seiner schrägen Auftritte in Uniform bekannte Dowalil verdoppelte die FUFU-Sitze auf vier. "Ich mache es mir nicht gerne gemütlich, darum werde ich annehmen", meinte der künftige Stadtrat, der im Ziviljob Bauplaner ist.

Die SPÖ, die bei der Wahl vier Mandate und einen Stadtrat verloren hat, muss sich mit ihren verbliebenen Ressorts "Soziales" und "Verkehr" begnügen. Vizebürgermeister Martin Reifecker will seiner Fraktion SPÖ/Unabhängige die Wahl des Bürgermeisters freistellen. Reifecker bestätigte auch Rückzugsgedanken im Laufe der Legislaturperiode.

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