Frau gerettet, Brand verhindert

Frau gerettet, Brand verhindert
Eine alte Dame hatte über ihren Rot-Kreuz-Sender am Handgelenk Hilfe gerufen. Die Wohnung war schon voller Rauch.

Die 86-Jährige lag hilflos in der Küche ihrer Wohnung in der Josefstraße in St. Pölten; sie konnte nicht mehr alleine aufstehen. Als sie versucht hatte, sich aufzurichten schaltete sie den E-Herd ein. Alle vier Kochplatten und das Backrohr liefen auf höchster Stufe. Plastikuntersetzer und -geschirr begannen zu schmelzen, ein Holzbrett war angekohlt. Die Räume waren voller Rauch.

Doch Rettung war unterwegs. Denn die 86-Jährige hatte den Alarmknopf auf ihrer so genannten Rufhilfe – ein Sender, der am Handgelenk getragen wird – gedrückt. Dienstag um 16.16 Uhr ging der Notruf bei Christian Pöcklhofer, Notfallsanitäter des Roten Kreuzes St. Pölten, und seinem Team ein.

Pöcklhofer schnappte sich den Wohnungsschlüssel, der beim Roten Kreuz deponiert ist. Als er ankam, stieg ihm der Brandgeruch schon in die Nase.

Sicherheit

Das Rettungsteam musste rasch entscheiden, ob es auf die Feuerwehr warten soll. Doch die Helfer gingen gleich in die Wohnung und brachten die Frau in Sicherheit. Sie stellten den Herd ab und entfernten die brennbaren Teile. „Wir sehen nur selten so eine eindeutige Situation, aber hier bin ich völlig sicher, dass das Notruftelefon der Patientin das Leben gerettet hat“, sagt Pöcklhofer.

Ein einfacher Druck auf den Alarmknopf des Handsenders reicht aus, um einen Notruf abzusetzen. Die Basisstation – sie ist an die Telefonleitung angeschlossen – wählt automatisch die Rettungsleitstelle des Roten Kreuzes an.

Durch das Notrufsystem habe nicht nur die Patientin aus der fatalen Lage befreit werden können, heißt es beim Roten Kreuz. Das gesamte Wohnhaus haben vor einer gefährlichen Brandsituation bewahrt werden können.

Die Seniorin wurde mit Atembeschwerden in das Landesklinikum gebracht.

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