Fliegerbombe bei Amstetten entschärft

Fliegerbombe bei Amstetten entschärft
Bei Grabungsarbeiten in Amstetten wurde ein Kriegsrelikt freigelegt. Wegen Explosionsgefahr musste die Westbahn gesperrt werden.

Nichts geht mehr, hieß es für Bahnfahrer Dienstagnachmittag in Amstetten. In der Nähe des Bahnhofs war bei Grabungsarbeiten eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Die Westbahn wurde sofort gesperrt. Die Fahrgäste in internationalen Zügen mussten in ihren Wagons ausharren. Der Nahverkehr wurde mit Ersatzbussen aufrecht erhalten. Auch die Reichsbrücke in Amstetten musste für den Verkehr gesperrt werden. Den Mitarbeitern des nahen Umdasch-Werkes wurde geraten, das Firmengelände nicht zu verlassen.

Der Entminungsdienst der Polizei war gegen 16.45 Uhr bereits am Fundort und begann die 250-Kilo-Bombe zu entschärfen. Kurz nach 17 Uhr konnte der Zünder von den Experten entfernt werden. Die Sperre der Westbahn wurde wieder aufgehoben. Schätzungen zufolge schlummern in Österreichs Erdreich noch rund 15.000 unentdeckte Kriegsrelikte.

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