Fischotter: SPÖ NÖ will Konflikt mit dem Tier "unblutig beenden"

Sozialdemokraten: Vor Tötung alle präventiven Maßnahmen ausschöpfen.

Die SPÖ will in einer Aktuellen Stunde in der Sitzung des NÖ Landtages am Donnerstag gemeinsam Wege suchen, um "den Konflikt mit dem Fischotter unblutig zu beenden", erklärte Klubobmann Alfredo Rosenmaier am Dienstag.

In der Diskussion über Fischotter (der KURIER berichtete) sollen laut SPÖ-Aussendung außerdem gemeinsam mit allen Fraktionen Lösungen gesucht werden, um Betroffene durch Präventivmaßnahmen zu unterstützen. Kritisiert wurde die von Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) per Bescheid erlaubte Tötung von 40 Fischottern. Der SPÖ-Klub teilte dazu mit, die Tötung könne keine Alternative sein, bevor nicht alle präventiven Maßnahmen ausgeschöpft seien. Ein Monitoring der Fischotterentwicklung und Unterstützungsmaßnahmen für Betroffene seien ein erster positiver Schritt.

Niederösterreich erlaubt die Tötung von Fischottern. 40 Tiere der geschützten Art dürfen bis Sommer 2018 "entnommen", also getötet, werden. Als Grund gibt das Land einen Rückgang des Fischbestandes an. "Es geht um die Herstellung des ökologischen, natürlichen Gleichgewichts", erklärte Pernkopf (ÖVP) Ende Februar. Der WWF sprach sich in einer Aussendung gegen die Tötung von Fischottern aus.

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