Feldwiese: Grüne wollen Naturjuwel retten

Die Bürgerinitiative "Rettet die Feldwiese" in Mauerbach will die Verbauung des Naherholungsgebietes verhindern.
Die Bürgerinitiative wird nun von Bundespolitikern der Grünen unterstützt.

Seit drei Jahren kämpfen die Mitglieder der Bürgerinitiative „Rettet die Feldwiese“ in Mauerbach (Bezirk Wien-Umgebung) um den Erhalt des örtlichen Naherholungsgebietes. Jetzt bekommen sie Unterstützung von der Bundespartei der Grünen. Denn die hat Anfang der Woche eine Klausur in Mauerbach abgehalten. Gemeinsam mit Vertretern der Bürgerinitiative machten sich die Politiker ein Bild vor Ort. „Die Feldwiese ist einer der wenigen offenen Flächen im Wienerwald“, sagt der Grün-Nationalratsabgeordneter Georg Willi. „Man darf hier nicht anfangen zu bauen.“

Wie berichtet, plant die Gemeinde Mauerbach unter Bürgermeister Peter Buchner (ÖVP) auf der Feldwiese einen Sportplatz zu errichten. Auf insgesamt drei Hektar des Naherholungsgebietes sollen drei Fußballfelder, ein Klubhaus, eine Flutlichtanlage, Parkplätze sowie Tennisplätze und ein Beachvolleyplatz errichtet werden. Die Bürgerinitiative „Rettet die Feldwiese“ will das verhindern. „Das ist das letzte Naherholungsgebiet im Ort und noch dazu Natura-2000-Gebiet“, sagt Initiativen-Sprecherin Hedwig Fritz. Ein Großteil der Wiese würde durch die Sportanlage zubetoniert werden, eine Apfelbaum-Allee müsste gefällt werden und Anrainer müssten durch die Bebauung einen Wertverlust ihrer Grundstücke in Kauf nehmen: „Und das alles für einen Sportplatz für 100 Mitglieder des Fußballvereins in Mauerbach“, sagt Hedwig Fritz.

„Projekt abgespeckt“

Ob der geplante Sportplatz überhaupt errichtet werden kann, hängt vom Ergebnis der Naturverträglichkeitsprüfung des Landes Niederösterreich ab. Bei der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung liegt das Projekt nun in „abgespeckter Form“ vor, wie Bezirkshauptmann Wolfgang Straub erklärte.

Das bestätigt auch Bürgermeister Peter Buchner. So soll etwa die geplante Laufbahn doch nicht gebaut werden. Laut Bezirkshauptmann Straub soll es in „zwei bis drei Monaten eine Entscheidung“ geben. Die hänge vom Ergebnis der Naturverträglichkeitsprüfung ab.

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