Falscher Polizist zockte Lkw-Fahrer ab

korneuburg falscher polizist a22
"Kojak" verlangte im Wiener Umland von Lenkern Papiere, Bargeld „zur Überprüfung“.

Die Autobahnpolizei Stockerau hat Konkurrenz bekommen – und zwar von einem falschen Beamten in zivil. Der Mann mit auffälliger Glatze zockte zwei ausländische Lkw-Fahrer ab und erbeutete 850 Euro.

Das erste Opfer war am 23. Juni ein rumänischer Lkw-Lenker, der während des Wochenend-Fahrverbots auf der A22-Raststation Korneuburg sein Schwerfahrzeug geparkt hatte. Am frühen Morgen tauchte der Unbekannte auf und gab sich mittels gefälschtem Polizei-Ausweis als Beamter aus. „Er verlangte Dokumente und Geld, das er überprüfen lassen wollte“, sagt ein Fahnder der richtigen Autobahnpolizei. Erst als der Unbekannte mit dem Geld in der Raststation verschwand und durch die seitliche Eingangstür ins Freie ging, in einen dunklen Geländewagen stieg und mit einem Komplizen davonbrauste, wurde dem Lkw-Fahrer klar, dass er Ganoven auf den Leim gegangen war. Noch dazu konnte der Lkw-Fahrer das rumänische Kennzeichen am Auto erkennen. Der geschockte Fahrer wählte schließlich den Polizei-Notruf.

Falscher Polizist zockte Lkw-Fahrer ab
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Vor wenigen Tagen schlug der falsche Beamte dann auf der S1-Raststation Rannersdorf bei Schwechat neuerlich zu. Mit der gleichen Masche knöpfte er einem Lkw-Fahrer abermals Bargeld und Kreditkarten ab. Bei den beiden Täter dürfte es sich um Rumänen handeln.

Die echte Polizei bittet um Hinweise: 059133-3252. Wie schützt man sich vor falschen Polizisten? Bei Unklarheiten sollte man sich laut Exekutive immer den amtlichen Dienstausweis zeigen lassen. Außerdem wären die Beamten bei Kontrollen aus Sicherheitsgründen immer zu zweit.

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