"Falsche Sternsinger" kassierten in Gmünd ab

(Symbolbild)
Die Dreikönigsaktion prüft nun eine Anzeige. Die Gruppe der nicht autorisierten Sternsinger soll aus Tschechien gekommen sein.

Falsche Sternsinger waren laut einem Bericht des ORF Niederösterreich in Gmünd im Waldviertel unterwegs. Seitens der Dreikönigsaktion wurde auf Ausweise und Spendengütesiegel verwiesen. Eine Anzeige werde geprüft, sagte Sprecher Georg Bauer am Dienstag auf Anfrage. Es handelt sich den Angaben zufolge heuer um einen Einzelfall.

Laut Berichten von Einwohnern hatten vier Mädchen, die Leintücher mit einem schwarz aufgemalten Kreuz als Umhänge trugen, in Begleitung einer Frau am 6. Jänner an Türen angeklopft. Wurde geöffnet, sollen die Kinder zu singen begonnen und den Bewohnern eine Kassa entgegengestreckt haben. Sie seien tschechische Sternsinger, soll die erwachsene Begleitperson in gebrochenem Deutsch gesagt haben.

Bei der Polizei sei bisher keine Anzeige eingegangen, sagte ein Sprecher am Dienstag auf APA-Anfrage. Die Dreikönigsaktion prüfe eine Anzeige, verwies Bauer in diesem Zusammenhang auf den Markenschutz auf Sternsingen. "Wir warten noch auf genauere Informationen von der Pfarre", sagte Bauer. Es sei heuer kein anderer Fall von falschen Sternsingern bekannt, so der Sprecher.

"Echte" Sternsinger erkenne man an ihrem offiziellen Ausweis. In Gmünd war die Aktion bereits abgeschlossen, als die falschen Sternsinger unterwegs waren, erklärte eine Referentin der Dreikönigsaktion laut ORF-Bericht.

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