Fäkalkeime: Baden im Donau-Altarm ist verboten

Hochwasser Greifenstein
Greifenstein. Böse Überraschung nach der Flut

Einer der beliebtesten nö. Natur-Badeplätze ist bis auf Weiteres nicht benützbar: Am Greifensteiner Donau-Altarm herrscht Badeverbot. Grund ist eine um das zweieinhalbfache erhöhte Konzentration mit Fäkalkeimen der Gattung Enterokokken im Wasser des Altarms. Zu Tage kam die Bakterien-Belastung im Rahmen einer Routineuntersuchung.

„Wir wurden vergangenen Donnerstag von der Gesundheitsagentur AGES und von der Bezirkshauptmannschaft informiert und haben umgehend ein Badeverbot ausgesprochen“, sagt Bürgermeister Alfred Stachelberger.

Die Belastung des Badewassers dürfte eine Spätfolge des Juni-Hochwassers sein. „Vermutlich sind die Keime mit abfließendem Wasser in den Altarm gelangt“, sagt Stachelberger. Bereits unmittelbar nach dem Hochwasser seien erste Proben gezogen und einwandfrei befundet worden; umso größer war jetzt die Überraschung über das Ergebnis der jüngsten Untersuchung.

Die zuständige Gemeinde St. Andrä-Wördern hat den Untersuchungsbericht auf ihre Homepage gestellt und am Altarm mit Plakaten und roten Fahnen auf das Badeverbot aufmerksam gemacht. Trotzdem waren am heißen Wochenende Dutzende Schwimmer im Wasser zu sehen. „Wir können nur auf das Verbot hinweisen, aber nicht rund um die Uhr Personal hinstellen“, sagt Stachelberger.

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