Eschensterben in Tulln: Bisher 260.000 Euro Schaden

95 Prozent bisher gefällten Bäume "waren tatsächlich krank".
Wiederaufforstungskosten noch nicht berücksichtigt.

Der Stadt Tulln ist durch das Eschensterben vorerst etwa 260.000 Euro an Schaden entstanden. Wiederaufforstungskosten seien in dieser Summe noch nicht berücksichtigt, teilte das Rathaus am Freitag mit. Tausende Bäume hatten gefällt werden müssen. Eine andere Entscheidung wäre laut einem Sachverständigen grob fahrlässig gewesen.

Fällen der Eschen im Nachhinein legitimiert

Eschensterben in Tulln: Bisher 260.000 Euro Schaden
ABD0042_20170822 - TULLN - ÖSTERREICH: THEMENBILD - ZU APA0215 VOM 22.8.2017 - Geschlägerte Eschen aufgenommen am Sonntag, 20. August 2017, bei der Einfahrt zur Garten Tulln. Rund 2.200 Eschen - und damit 50 Prozent des Baumbestandes im Tullner Wasserpark - müssen gefällt werden. - FOTO: APA/BIRGIT EGARTER
Das Fälle der Eschen wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung nachträglich legitimiert. Der Aussendung der Stadt zufolge stimmten alle Fraktionen mit Ausnahme der Grünen - einen Gegenstimme, drei Enthaltungen - dafür. Die Beeinträchtigung des Budgets durch das Eschentriebsterben werde aufgrund der notwendigen Aufforstungsarbeiten weiter steigen.

Der Sachverständige Rainer Prosenz erläuterte, dass "eine klare Gefahr für Menschenleben" bestanden habe. Die Sicherheit auf den vielen Wegen im Wasserpark und im Aubad hätte nicht mehr garantiert werden können. Weil die Stadtgemeinde von der Gefahr gewusst habe, wäre Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP) im Schadensfall vor Gericht zur Verantwortung zu ziehen gewesen.

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