Erste Ermittlungsansätze zur Identität der Toten auf S1

Dieser Ozelot-Kopf ist auf der linken Wade der Frau tätowiert.
Die Polizei hat nun ein Foto von einem Tattoo veröffentlicht, das zur Klärung der Identität der Frau beitragen soll.

Nach der Auffindung einer toten Frau nahe der Anschlussstelle Laxenburger Straße auf der Wiener Außenring Schnellstraße (S1) bei Vösendorf (Bezirk Mödling) gibt es Polizeiangaben vom Mittwoch zufolge „erste Ermittlungsansätze“ hinsichtlich der Identität. Es sei jedoch „noch zu früh, um ein Ergebnis zu präsentieren“, teilte Sprecher Johann Baumschlager mit.

Seitens der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wurde eine Obduktion angeordnet. Ein Ergebnis stand aus. Die Ermittlungen in dem Fall laufen vorerst in Richtung fahrlässige Tötung, sagte Sprecherin Gunda Ebhart am Mittwoch auf Anfrage. Freilich müsse noch das Ergebnis der Autopsie abgewartet werden, fügte sie hinzu.

Zwischen 30 und 40 Jahre alt

Die von der Polizei als 30 bis 40 Jahre alt, etwa 1,65 Meter groß und korpulent beschriebene Frau war am Samstag in den frühen Morgenstunden auf der Richtungsfahrbahn Schwechat der S1 offensichtlich von mehreren Kfz überrollt worden. Mehrere Karosserieteile verschiedener Fahrzeugmarken seien aufgefunden worden.

Die Anzeige in dem Fall an der Landesgrenze Niederösterreich-Wien war kurz vor 2.00 Uhr erfolgt. Ein Notarzt konnte nur mehr den Tod der Frau feststellen. Nach Angaben der Landespolizeidirektion NÖ hat sich bisher ein Fahrzeuglenker gemeldet, der den seinen Angaben zufolge bereits leblosen Körper überrollt hatte.

Unfall vermutet

Die Ermittler des Landeskriminalamtes NÖ gehen grundsätzlich von einem Unfall aus. Erhebungen würden jedoch in alle Richtungen laufen, wurde am Mittwoch betont.

Zur restlosen Klärung der Identität der Toten soll auch ein auffälliges Tattoo beitragen. Es zeigt - auf der linken Wade der Frau - einen Ozelot-Kopf. Die Polizei hat ein Foto veröffentlicht. Hinweise dazu sind an das Landeskriminalamt NÖ (Tel.: 059133-3333) erbeten. Zudem werden Zeugen des mutmaßlichen Unfalls ebenso wie weitere Kfz-Lenker gesucht, die den auf der Fahrbahn liegenden Körper überrollt hatten.

Die Landespolizeidirektion NÖ hat am Mittwochnachmittag ergänzend mitgeteilt, dass am Auffindungsort der toten Frau auf der S1 auch ein Dokument entdeckt worden sei, „das dem Opfer offenbar zugeordnet und dadurch die Identität bewiesen werden kann“. Die restlose Klärung des Sachverhalts bzw. der Identität des Opfers sei im Gange.

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