Eisenstraße - Region punktet mit Innovation

Bei der Bewerbung für die Landesausstellung 2015 will das Erlauftal im Bezirk Scheibbs kräftig mitmischen.

Walter Albrecht hat eine völlig neue Fischaufstiegshilfe erfunden. Das passt gut zur Bewerbung für die Landesausstellung. Bei der Bewerbung für die Landesausstellung 2015 will das Erlauftal im Bezirk Scheibbs kräftig mitmischen. Da schadet es nicht, wenn ein ganz besonders kreativer Kopf aus dieser Region kommt.


Walter Albrecht ist der „Daniel Düsentrieb“ des Technikerzentrums an der Eisenstraße. Sein neuester Geistesblitz – eine innovative Fischaufstiegshilfe, die „Wasserkraftfischschnecke“, – scheint revolutionär zu sein und schlägt bereits hohe Wellen. Landesrat Stephan Pernkopf lockte dies nun zu einem Lokalaugenschein. Sein Ergebnis: Prädikat höchst wertvoll.
Aber was ist eigentlich das Besondere an dieser neuartigen „Schnecke“? Zusätzlich zur Energieerzeugung ermöglicht diese technische Innovation ein barrierefreies Wandern von Fischpopulationen direkt in der Wasserkraftschnecke. Aufwändige Fischaufstiegshilfen, welche für alle Gewässer mittlerweile behördlich vorgeschrieben werden, sind damit nicht mehr notwendig.

Fischtransport

„Der Transport der Fische erfolgt über zwei ineinander liegende Schnecken, die mittels gegenläufiger Windungen ihre ’Gäste’ sowohl nach oben als auch nach unten befördern können“, erklärt Kreativgeist Walter Albrecht.
Der Standort Neubruck habe schon immer innovative, kreative Geister hervorgerufen, erklärt Andreas Hanger, Obmann des Regionalentwicklungsvereines Kulturpark Eisenstraße, welcher die Bewerbung des Erlauftales um die Landesausstellung 2015 in den letzten Monaten stark unterstützt hat. Dass die Bewerbung mit dem Thema „Natur und Technik rund um den Ötscher“ kein billiger Marketinggag ist, sondern den gelebten Innovationsgeist der Region widerspiegelt, zeigen auch die neuesten Initiativen.

 

 

Kreativgeist

So tritt Albrecht mit seinem Erfindergeist in die Fußspuren seines berühmten „Vorgängers“, den Großindustriellen und Vordenker Andreas Töpper, der ebenfalls bereits am Standort Neubruck neuartige Techniken in der Metallverarbeitung erfunden und entwickelt hat.
„Ich bin überaus beeindruckt. Für mich hat diese neuartige Erfindung sehr großes Potenzial“, bestätigt Pernkopf nach der genauen Inspizierung der von Albrecht bereits zum Patent angemeldeten „Wasserkraftfischschnecke“ und sichert ihm auch seine Unterstützung für die weitere Entwicklung zu.

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