Ehepaar stieß in der Stockerauer Au auf Königspython

Die Königspython wurde von ihrem Entdecker fotografiert.
Es ist nicht das erst Mal, dass eine solche Würgeschlange in der Stockerauer Au "entsorgt" wurde - die Schlange wurde noch rechtzeitig entdeckt.

Einen nicht alltäglichen Fund machte ein Ehepaar am Sonntagvormittag in der Stockerauer Au. Bei einem Spaziergang entdeckten sie mitten auf einem Weg eine Schlange.

Von der Größe und dem Muster her war dem Stockerauer sofort klar, dass es sich um eine Schlange handelt, die nicht in die Donauauen gehört. Die beiden waren sich nicht sicher, ob das Tier schon tot ist. Mit einem Stock schubste der Mann das Tier ein wenig an und die Schlange hob daraufhin den Kopf - er sagte zu seiner Frau: "Der geht es nicht gut".

Jedenfalls informierten sie die Polizei, die auch gleich in Richtung Au ausrückte. Auch die Polizisten waren der Ansicht, dass Tier nicht mehr am Leben sei ("Die ist ja hin", sagte einer der Beamten). Nachdem man sich vergewissert hatte, dass sie aber noch lebt, wurde ein Reptilienkenner aus Stockerau hinzugezogen. Der stellte fest, dass es sich um eine Königspython handelt.

Königspythons sind in den Tropen West- und Zentralafrikas heimisch, ernähren sich von kleinen Säugetieren und Vögeln. Königspythons sind Würgeschlangen und nicht giftig. Sie werden maximal zwei Meter lang, das in der Au gefundene Exemplar hatte eine Länge von etwa eineinhalb Metern.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass so eine Würgeschlange in der Stockerauer Au gefunden wurde. Ende Mai wurde der Kadaver einer Königspython ebenfalls in der Au gefunden.

Die Schlange wurde mittels Sack und Stock eingefangen und ist bis auf weiteres bei dem Reptilien-Besitzer in Stockerau, der ebenfalls privat Schlangen besitzt, untergebracht.

Der Finder des Tieres hatte übrigens weniger Angst, sondern mehr Mitleid. "Mir tat die Schlange leid", sagte er und fügte hinzu, dass er gern eine Patenschaft übernehmen würde, wenn das Tier zum Beispiel im Haus des Meeres aufgenommen wird.

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