"Dogwatcher": Landtag will prüfen

Gelbe Markierung auf Asphalt, die Hunde daran erinnert, nicht zu koten: „Scheissen verboten!“.
In Klosterneuburg werden neue, strengere Maßnahmen gegen undisziplinierte Hundehalter erwogen.

Mit "Dogwatchern" nach Wiener Vorbild will Klosterneuburgs Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager gegen undisziplinierte Hundehalter vorgehen, die sich weigern, die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge zu entsorgen.

Um Gemeindeorgane zu ermächtigen, notfalls auch Strafen zu verhängen, bedarf es eines entsprechenden Landesgesetzes. Wien und die Steiermark haben bereits entsprechende Bestimmnungen, Niederösterreich bis dato noch nicht.

Dies könnte sich bald ändern: Die Landes-ÖVP kann sich ein entsprechendes Gesetz zumindest vorstellen. "Wenn der Bedarf besteht, gegen uneinsichtige Hundehalter vorzugehen, dann muss man sich das anschauen", sagt ÖVP-Klubobmann Klaus Schneeberger auf Anfrage des KURIER. Zuerst müsse man die entsprechenden Gesetze anderer Bundesländer prüfen und schauen, wie die Regelungen dort aussehen; schließlich wolle man kein überschießendes Gesetz. Das Thema ist im Landtag neu; Vorarbeiten gibt es bis dato keine.

Strafen sind übrigens auch  ohne neues Gesetz möglich: Im Falle einer Anzeige bei der Bezirkshauptmannschaft drohen laut NÖ-Hundehalter-Gesetz bis zu 7000 Euro Geldstrafe.

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