Verwirrspiel um Umleitungen soll heute enden

Umleitungen Abbau hochwasserschutz S 5
Noch am Mittwoch waren die vielen Straßensperren eine Herausforderung für die Autolenker.

Immer noch unübersichtlich zeigte sich die Verkehrssituation am Mittwoch im Raum Krems: Zahlreiche Pendler strandeten auf dem Weg nach Wien im Kremser Gewerbegebiet. Ausflügler verirrten sich auf dem Weg in die Wachau. Doch Abhilfe ist in Sicht: Die S5 östlich von Krems sowie die B3 in Krems Stein wurden endlich wieder geöffnet.

„Kommt man irgendwie nach Rossatz“, fragte eine verzweifelte Wienerin Mittwochvormittag Einheimische nahe der Schiffstation in Krems Stein. Sie war nur eine von vielen Menschen, die ihren Weg suchten. „Auswärtige haben es schwer“, sagte ein Kremser seufzend.

Wie berichtet, gibt es Kritik sowohl an der Dauer vieler Straßensperren, also auch an der Beschriftung vieler Umleitungen. „Die Schilder, die anzeigen, dass Autos von Krems über die beiden Donaubrücken in Richtung Wien umgeleitet werden, waren heute um vier Uhr früh montiert. Zwischen Krems und Jettsdorf wird die zweite Verteidigungslinie des Hochwasserschutzes abgebaut. Aber es gibt natürlich Einheimische, die blind nach Gewohnheit fahren. Die konnten aber im Gewerbegebiet umdrehen und die paar Kilometer zurück fahren“, erklärte Gerhard Maier, stellvertretender Leiter der Straßenbauabteilung 7.

Prognosen

Für Irritation sorgte auch, dass die B 3 auf Höhe Krems/Stein auch am Mittwoch noch gesperrt blieb. „Die mobile Schutzwand bauen wir erst heute ab, weil die Niederschlagsprognosen sehr ungünstig waren und sich erst vor kurzem verbessert haben. Den dazu gehörigen Dammbalkenverschluss quer über die Straße abzubauen ist außerdem aufwendig“, erklärte Doris Denk, Pressesprecherin der Stadt Krems am Mittwoch.

Viele ärgerten sich auch über unklare Zufahrtsbeschriftungen für das Wachauer Südufer. „Detailliertere Schilder hätten wir in ein paar Stunden angefertigt. Aber es gab keinen Auftrag der Behörde“, sagte Maier.

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