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Wie lautet die korrekte Definition der Dämmerung und wie entsteht Dunst?
Dämmerung

Übergang zwischen vollständiger Taghelligkeit und Nachtdunkelheit. In der Astronomie spricht man von Dämmerung, wenn die Sonne 18 Grad unter dem Horizont steht. Im allgemeinen versteht man darunter den Stand der Sonne 6,5 Grad unter dem Horizont. Die Dämmerung ist abhängig von der geographischen Breite des Standpunkt des Beobachters und der Jahreszeit und kann sich aus diesem Grund erheblich unterscheiden.

Dämmerungscirren

Während der Dämmerung kann man entweder noch bei gleichzeitigem Sonnenschein oder kurz nach Sonnenuntergang Dämmerungscirren als Mittelstufe zwischen Cirren und leuchtenden Nachtwolken beobachten. Sie bestehen wahrscheinlich aus kleinsten Staubteilchen vulkanischen Ursprungs und treten in Höhe der Substratussphäre auf.

Dauerfrostboden

Bezeichnet ständigen, tiefgründig gefrorenen, in der warmen Jahreszeit nur oberflächlich auftauenden Boden. Dauerfrostboden kommt hauptsächlich in den Polar- und Tundrenregionen vor.

Depression

Andere Bezeichnung für Tiefdruckgebiete bzw. Tiefdruckwirbel, auch als Zyklone bekannt.

Diamantschnee

Bezeichnung für feinste Eisnadeln, die zuweilen bei heiterem Himmel und strenger Kälte zur Erde schweben.

Divergenz

Auseinanderfließen von Luftströmungen in den unteren Schichten. Divergenzen treten gewöhnlich in Gebieten niedrigen Luftdruckes auf. Der Gegensatz hierzu ist die Konvergenz, bei der Luftströmungen gewöhnlich in Tiefdruckgebieten zusammenfließen.

Doldrums

Auch Windstillengürtel bezeichnet. Diese ändern ihre Lage und folgen mit ein- bis zweimonatiger Verspätung der Sonne. Sie pendeln etwa um 5 Grad nördlich und südlich um ihre mittlere Lage.

Donner

Der ausgelöste hohe Stromfluss im Blitzkanal (Blitzschlag) bewirkt innerhalb weniger Mikrosekunden den Spannungsausgleich. Hierdurch wird die Luft plötzlich (ebenfalls in wenigen Mikrosekunden) auf 30 000 K erwärmt und dehnt sich explosionsartig wie eine Schockwelle aus. Dies wird von uns als Donner wahrgenommen. Teilt man die Zeit, die nach der Wahrnehmung des Blitzes bis zum hörbaren Donner verstreicht, durch drei, so erhält man die Entfernung des Gewitters in Kilometern. Der Donner ist durchschnittlich bis zu einer Entfernung von 20 Kilometern hörbar.

Drift

Oberflächliche, durch den Wind hervorgerufene Meeresströmung. Die Richtungsangabe erfolgt nach der Himmelsrichtung, wohin sich die Strömung bewegt. Im Gegensatz dazu wird die Windrichtung nach der Richtung bezeichnet, aus der der Wind weht.

Dunst

In der Luft, besonders in Bodennähe, befinden sich viele kleine unsichtbare Partikel, sogenannte Aerosole. Die Zahl von Aerosolpartikeln in der Luft schwankt je nach Reinheit zwischen wenigen hundert und einigen hunderttausend bis einer Million. Sehr hohe Teilchenkonzentration, wie man sie im Sommer bei länger andauernden Hochdruckwetterlagen über den Kontinenten beobachtet, führen zu einer sichtbaren Trübung der Atmosphäre. Man spricht von trockenem Dunst, wenn die Sichtweite in trockener Luft unter 8 Kilometer zurückgeht. Viele Aerosolpartikel wie z.B. Salzkristalle ziehen Feuchtigkeit an, sie sind hygroskopisch. Dabei quellen sie auf. Besitzt die Luftmasse genügend Feuchtigkeit, so tritt auch bei niedrigen Partikelkonzentrationen eine Sichttrübung ein, die als feuchter Dunst bezeichnet wird, wenn die Sichtweite unter 8 Kilometer zurückgeht. In der Seefahrt bezeichnet man solche Sichtverhältnisse auch als diesig.

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