Brand mit drei Toten in NÖ: Obduktion angeordnet

Brand-Tragödie in Obergänserndorf in der Marktgemeinde Harmannsdorf.
Weinviertel: Bei dem Brand nach einer Explosion kamen Vater, Sohn und Enkel ums Leben.

Nach dem Brand mit drei Toten auf einem Bauernhof in Obergänserndorf in der Marktgemeinde Harmannsdorf (Bezirk Korneuburg) am Dienstagnachmittag laufen die Ermittlungen zur Klärung der Ursache. Die Staatsanwaltschaft hat die Obduktion der Leichen der beiden Männer und eines Buben angeordnet, teilte Polizeisprecher Johann Baumschlager Mittwochfrüh auf Anfrage mit.

Bei dem Brand nach einer Explosion kamen Vater, Sohn und Enkel ums Leben. Die Opfer waren laut Polizei 70, 43 und 13 Jahre alt. Zu den Hinterbliebenen zählen die Ehefrauen der beiden Männer und Geschwister des Buben.

Brand mit drei Toten in NÖ: Obduktion angeordnet
ABD0199_20180213 - HARMANNSDORF - ÖSTERREICH: ++ HANDOUT ++ ZU APA0439 VOM 13.2.2018 - In Obergänserndorf in der Marktgemeinde Harmannsdorf (Bezirk Korneuburg) sind am Dienstagnachmittag, 13. Februar 2017, zwei Lagerhallen in Brand geraten. - FOTO: APA/FF STOCKERAU - ++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++

Was sich am Dienstagnachmittag in dem Hallenkomplex - eine Maschinenhalle mit landwirtschaftlichen Geräten und eine Scheune, in der u.a. Stroh gelagert war - zugetragen hatte, ist Gegenstand der Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich. Die Feuerwehr war gegen 14.45 Uhr alarmiert worden. Beim Eintreffen der Helfer stand das Objekt in Vollbrand. Die beiden Männer und der Bub galten als vermisst.

Ergebnisse "nicht vor Donnerstag"

Eines der Opfer wurde noch in den Nachmittagsstunden tot aufgefunden. Die beiden anderen wurden am Abend geborgen. Dass in der Maschinenhalle vor der Explosion Arbeiten durchgeführt worden sein sollen, blieb vorerst unbestätigt.

Laut Rosenbaum hatten die Löscharbeiten in den Nachtstunden angedauert. Mit Ergebnissen der polizeilichen Ermittlungen sei "sicher nicht vor Donnerstag" zu rechnen. In der Halle waren mehrere Traktoren ebenso wie landwirtschaftliche Geräte abgestellt. Dem Chefinspektor zufolge sollen die beiden erwachsenen Männer an einer der Zugmaschinen gearbeitet haben. Von einem Explosionsgeschehen wollte Rosenbaum nicht sprechen. Es könnte freilich "mehrere Verpuffungen" gegeben haben, räumte er ein.

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