Betrüger veruntreut fast 400.000 Euro

... spendabler als im Vorjahr und wollen für den Liebestag rund 22 Millionen Euro - und damit um eine Million mehr als 2013 - ausgeben, ergab eine Umfrage der Wiener Wirtschaftskammer.
Geld für Vertrieb von „Anti-Alk-Pulver“ kassiert

Schon die Ausgangslage des Falls klingt dubios: Eine ungarische Firma will ein Medikament zur Senkung des Blutalkohol-Spiegels entwickelt haben und sucht Vertriebspartner für das angebliche Wundermittel für Alko-Lenker.

Ob das geheimnisvolle „Anti-Alk-Pulver“ tatsächlich wirkt, ist unbekannt und tut auch nichts zur Sache. Tatsache ist, dass die Ungarn tatsächlich eine Vertriebsschiene suchten und auch Geld in das Geschäft investierten.

Den benötigten Partner glaubten die Geschäftsleute aus dem Nachbarland in einem 61-jährigen Klosterneuburger gefunden zu haben. Dieser erklärte sich bereit, ein Vertriebsnetz aufzubauen – dies koste aber viel Geld. Die Ungarn akzeptierten und überwiesen zwischen Herbst 2009 und Frühjahr 2010 insgesamt 392.000 Euro.

Als der Klosterneuburger weder das Zauberpulver verkaufte, noch das Geld zurück zahlte, wandten sich die Ungarn schließlich an einen Rechtsanwalt in Wien. Dieser erstattete Strafanzeige und der Staatsanwalt erließ einen Haftbefehl. Dieser Tage klickten in Klosterneuburg die Handschellen.

Der 61-jährige gab bei der Polizei an, selbst Opfer eines Betrugs zu sein und von den Ungarn niemals Geld bekommen zu haben. Dummerweise ist der Klosterneuburger mehrfach wegen Betrugs vorbestraft, seine Aussagen gelten daher nicht als glaubwürdig: Über den Mann wurde die Untersuchungshaft verhängt.

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