Bedarf steigt: Mobiler Sozialmarkt expandiert

Der mobile SOMA wird ab Jänner in zwei weiteren Orten Halt machen
Fahrende Verkaufsläden mit billigen Nahrungsmittel für sozial Schwache finden immer mehr Zuspruch.

Binnen eineinhalb Betriebsjahren haben sich die mobilen SOMA-Märkte „Liese“ und „Charly“ im Mostviertel zu Institutionen entwickelt. In 26 Orten von St. Valentin bis Lilienfeld machen die Kaufmannsläden mit den günstigen Lebensmitteln für sozial Schwache wöchentlich Halt. Am gestrigen Mittwoch wurde der Fahrplan 2016 präsentiert. Darin finden sich nun auch Hausmening und Mauer, wo auch für die 90 Asylwerber des dortigen Containerdorfs Zugang geschaffen wird.

Montag bis Samstag wird das zehnköpfige Team des mobilen SOMA ab Anfang Jänner in dem riesigen Gebiet zwischen Enns und Traisen unterwegs sein. "Die Leute, die da zu unseren Standplätzen kommen, haben dieses Angebot bitter notwendig", erzählt Gerlinde Luftensteiner, die Chefin des mobilen Billigmarktes. Pensionisten mit Mindestrenten, Alleinerziehende, Menschen ohne Jobs und Flüchtlinge kaufen bei "Liese" und "Charly" ein. Hauptsächlich werden Grundnahrungsmittel und Obst in die landlichen Regionen transportiert. Nicht sicher sei aber, so Luftensteiner, dass auf jeder Tour das volle Sortiment dabei ist. Zwischen drei und 17 Einkäufer werden im Schnitt pro Halt gezählt.

"Es gibt Tage, da haben wir etwa keine Milch dabei", berichtet so. Wie im großen SOMA-Markt in der Amstettener Wagmeisterstraße kann nur zum Verkauf angeboten werden, was von den Handesbetrieben gespendet wird. Fixe SOMA-Verkaufsstellen gibt es im westlichen Mostviertel neben Amstetten auch in Waidhofen/Ybbs in der Ybbsitzerstraße und in der Langenharterstraße in St. Valentin, wo jeweils zwei Mal in der Woche geöffnet ist.

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