Bankraub in NÖ: Mädchen lieferte entscheidenden Hinweis

Tatort-Ermittler stellten die Beute sicher
Ein verdächtiger Armenier wurde festgenommen. Sein Komplize ist auf der Flucht.

Den Coup haben sich die Täter sicher anders vorgestellt. Nach einem spektakulären Banküberfall auf die Volksbank in Oberwaltersdorf im Bezirk Baden wurde einer der vermutlich zwei Täter geschnappt. Nach seinem Komplizen wird mit Hochdruck gefahndet.

Freitag kurz nach 15 Uhr betrat ein Mann, wie berichtet, mit Sturzhelm die Bankfiliale, in der Hand hatte er einen Revolver. Um vermutlich eine Verriegelung der elektronischen Eingangstüre zu verhindern, hatte der Kriminelle zur Sicherheit einen Einkaufs-Trolley in die Türe gestellt. Die Angestellten taten, was von ihnen verlangt wurde und händigten dem Räuber jede Menge Bargeld aus. Kurz darauf verschwand der Mann genau so schnell wie er gekommen war. Die Angestellten lösten sofort Alarm aus.

Es ist vermutlich einer etwa zehnjährigen Augenzeugin zu verdanken, dass das Geld rasch wieder sichergestellt und einer der Bösewichte gefasst werden konnte.

Das Mädchen hatte einen Mann dabei beobachtet, wie dieser in der Gerätehalle eines Bauernhofes ein Plastiksackerl versteckte. Auf Grund des Hinweises wurde kurz darauf ein Verdächtiger bei dem vermeintlichen Fluchtfahrzeug festgenommen.

Schweigsam

Es handelt sich um einen 38-jährigen Armenier. Hayk D. war mit dem Wagen einer Bekannten unterwegs. Die Polizei vermutet, dass er auf jenen Täter wartete, der in der Bank war. Der Verdächtige selbst zeigt sich bei den Einvernahmen allerdings äußert schweigsam. Die Raub- und die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes sind dabei, den Fall auch ohne seine Aussage restlos zu klären.

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