Auch im Bauressort kommt Wende

PK Krems BAuen Bürgermeister Reinhard Resch, Vize Gottfried Haselmayer (v.l.)
Die Stadt soll wieder einen Baudirektor bekommen. Der umstrittene Baubeirat wird neu angelegt

Eine deutliche Veränderung im Vergleich zur Linie seiner Vorgänger hat der neue Kremser Bürgermeister Reinhard Resch, SPÖ, am Donnerstag für den Baubereich angekündigt: Es wird nach fast acht Jahren wieder einen Baudirektor geben. Und der Gestaltungsbeirat, der zuletzt immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik geraten war, wird neu ausgerichtet.

„Der Wunsch nach einem Baudirektor kommt auch aus der Bauwirtschaft, wir brauchen jemanden der für diesen Bereich die Verantwortung trägt. Die Kriterien für die Ausschreibung werden wir in der nächsten Zeit erstellen“, erklärt Stadtchef Resch. „Für eine qualitätsvoll Stadtentwicklung ist es unumgänglich, dass die Position des Baudirektors wieder ausgeschrieben wird. Das wird 2013 erfolgen“, sagt der zweite Vizebürgermeister Gottfried Haselmayer – zuständig für Raumordnung – überzeugt. Die Kosten dafür werden im Budget 2013 vorgesehen.

Gelegen kommt auch, dass die dreijährige Funktionsperiode des Gestaltungsbeirats mit 2012 ausläuft. „Wichtig ist eine größere Akzeptanz bei der Bevölkerung“, meint Haselmayer. „Und dass er lediglich beratende Funktion hat, aber nichts vorschreiben kann. Außerdem soll ein Praktiker aus der Branche drin sitzen“, betont Resch dazu.

 

Vision

Resch plant die Weiterentwicklung der Stadt. Arbeitstitel: „Krems 2030 – Weg und Ziel einer Entwicklung“ . Das Konzept soll bereits bestehende Pläne ebenso berücksichtigen wie neue Ideen. Letztere werden im Rahmen der Zukunftskonferenz am 23. Februar gemeinsam mit externen Teilnehmern gesammelt. Wichtig: Die Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden. In einer Gemeinderatsklausur im Frühjahr werden die Weichen gestellt.

„Wir brauchen erst ein klares Zukunftsbild für unsere Stadt. Danach kann man die konkreten Schritte setzen“, betont Resch.

Was 2013 an Bauprojekten bereits fix ist: Der Weiterbau des Hochwasserschutzes am Kremsfluss – der seit kurzem funktionsfähig ist. Neben anderen Straßensanierungsarbeiten wird die Obere Landstraße wegen Leitungsarbeiten aufgegraben.

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