Attentat beim Flughafen: Opfer beschrieb Schützen

APA13713172-2 - 15072013 - SCHWECHAT - ÖSTERREICH: ZU APA 441 CI - Auf der Ostautobahn (A4) nahe dem Flughafen Wien in Schwechat sind am Montag, 15. Juli 2013, Schüsse gefallen. Ein Mann wurde in den Oberschenkel getroffen und schwer verletzt. Die beiden Täter flüchteten im Anschluss mit einem Pkw. Im Bild der Wagen des Opfers. APA-FOTO: HANS PUNZ
Täter soll 1,80 Meter groß und ca. 30 Jahre alt gewesen sein. Georgischer Baumeister redet sonst nicht viel.

Ein Opfer, keine Täter, viele ungeklärte Fragen: Auch zwei Tage dem Schussattentat auf einen Baumeister an der Ostautobahn (A4) nahe dem Flughafen Wien müssen sich die Ermittler noch in Geduld üben. Der 49-Jährige aus Georgien stammende Aaron S. befand sich weiterhin im UKH Wien-Meidling und wurde polizeilich bewacht. Bei seinen Einvernahmen gab er nun erstmals eine Personsbeschreibung des Schützen ab.

Franz Polzer, Chef des Landeskriminalamtes NÖ, bezeichnete die Aussagen des Verletzten unverändert als "sehr zurückhaltend". Der Baumeister wolle nicht viel reden. Er habe von geschäftlichen Beziehungen und davon gesprochen, dass alles sehr heikel sei. Vielleicht rede er später einmal. Bisher gibt es auch keine Zeugen, auch die Auswertung der Autobahnkameras hat nichts ergeben.

Boxernase

Der Mann, der auf ihn geschossen hat, ist laut Aaron S. etwa 1,80 Meter groß, 30 Jahre alt und hat eine auffällige Boxernase. Er war nicht maskiert und trug u.a. eine Baseballkappe, blaue Jeans, ein hellblaues Langarmhemd sowie helle Schuhe mit auffälligen Ziernähten. Von dem zweiten Täter, der im Auto sitzen geblieben war, gibt es keine Beschreibung. Bei dem Wagen des Duos handelt es sich dem Opfer zufolge um ein älteres 5er-Serie-Modell der Marke BMW, schwarz lackiert, mit einem mit BA (für Bratislava) beginnenden Kennzeichen. Das Landeskriminalamt ersucht um Hinweise unter: Tel.: 059133/303333.

Auf dem Weg aus der Slowakei nach Wien hat der Mann eigenen Angaben zufolge am Montagnachmittag gegen 16 Uhr an der A4 nahe dem Flughafen Wien seine Notdurft verrichtet, als ihm von einem russisch sprechenden Täter ein Nahschuss in den linken Oberschenkel versetzt wurde. Wo genau sich das Attentat zugetragen hatte, blieb weiterhin unklar.

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