Asylwerber in Krenns Villa gestrandet

„Es geht um wirkliche Aufnahme“: Sechs Flüchtlinge sind glücklich, eine Unterkunft zu haben
Sechs Flüchtlingen wurden nun in St. Pölten untergebracht

Erschöpft, aber glücklich ein Dach über dem Kopf zu haben, zeigten sich sechs Flüchtlinge, die am Montag die frühere Wohnung des Altbischofs Kurt Krenn in der Schreck-Villa in St. Pölten bezogen. Die vier Männer und zwei Frauen aus Nigeria, Uganda, Liberia sind über die Vermittlung der Caritas in einer Drei-Zimmer-Wohnung untergebracht worden. Für ihre Betreuung ist die evangelische Diakonie zuständig, die Dompfarre hilft kräftig mit.Pfarrer Norbert Burmettler hat rasch reagiert und eine Sammlung von Bettzeug, Geschirr und Haushaltsgütern gestartet. Die gesammelten Waren wurden am Dienstag übergeben. Zwei der Flüchtlinge sind zudem gehandicapt, für sie mussten spezielle Betten geliefert werden.

Im Haus ist übrigens noch eine zweite Wohnung frei, die von der Diözese ebenfalls zur Verfügung gestellt wird. Bischof Klaus Küng betont: "Es geht nicht nur darum, für die Flüchtlinge Quartiere zu suchen, sondern es geht um wirkliche Aufnahme.Übrigens: Über einen Swimmingpool, wie eine Boulevard-Zeitung schrieb, verfügt die Schreck-Villa natürlich nicht. Es handelt sich – wie jeder St. Pöltener weiß – um einen Brunnen vor dem Haus.

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