Annäherung im Streit um den Schotter

Annäherung im Streit um den Schotter
Runde Tische zwischen Gemeinden und Betrieben laufen gut: Mögliche Abbauflächen werden festgelegt.

Die Verhandlungen am Runden Tisch gehen voran. Schritt für Schritt, Gespräch für Gespräch arbeiten sich Gemeinden und Kiesunternehmer zu einer Lösung für den Schotterabbau im Unteren Traisental vor: „Wir sind dabei die Abbauflächen festzulegen“, erklärt Walter Knopf von der Stadt Traismauer. In der Jänner-Runde haben die Politiker nicht nur kommuniziert, welche Areale für den Abbau definiert werden sollen, sondern auch wo keiner stattfinden soll. Ziel ist es eine Lösung zu finden, mit der die Bürger der Region leben können.

Es verhandeln die Gemeinden Herzogenburg, Traismauer, Nußdorf und Inzersdorf-Getzersdorf mit den Betrieben. In den vier Gemeinden müssen Tourismus, Weinwirtschaft und Schotterabbau unter einen Hut gebracht werden.

Nachnutzung

Am Runden Tisch war auch die Vorgehensweise nach dem Abbau ein Thema. Es sei festgelegt worden, in welchen Bereichen eine Wiederverfüllung anzustreben ist. „Und welche Bereiche zukünftig etwa drei Meter unter dem derzeitigen Niveau belassen werden sollen“, erklärt Reinhard Weitzer vom Regionalmanagement NÖ-Mitte. Ein weiterer Punkt auf der Liste der Gemeinden: Die Nachnutzung soll grundwasserschonend sein. Die Vorstellungen liegen auf den Tisch, fix ist allerdings nichts. „Jetzt schauen sich die Kiesunternehmen an, ob das passt oder nicht“, sagt Weitzer.

Man sei gerade dabei die Bereiche zu definieren. Es habe bei der Gesprächsrunde aber keinen Aufschrei gegeben, meint Herzogenburgs Bürgermeister Franz Zwicker. Die Gespräche laufen gut, bescheinigt auch er. „Die Gemeinden können nur Empfehlungen geben“, meint Franz Haslinger, Bürgermeister von Inzersdorf-Getzersdorf.

Die nächste Arbeitssitzung am Runden Tisch ist übrigens bereits für kommenden März festgelegt. Hier wird vor allem das Thema Schotter-Verkehr ins Visier genommen.

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