Angeklagter wollte lieber im Bett bleiben

Der 29-Jährige wurde zu 20 Monaten bedingter Haft verurteilt.
Prozess gegen zwei afghanische Asylwerber wegen Brandstiftung musste vertagt werden.

Zu einer Farce wurde der Prozess gegen zwei mutmaßliche Brandstifter am Dienstag am Landesgericht St. Pölten. Zwei afghanische Asylwerber, 16 und 17 Jahre alt, hätte sich wegen Brandstiftung vor Gericht verantworten müssen. Doch einer der Angeklagten war zu dem Prozess nicht erschienen. Er ließ ausrichten, dass er "lieber im Bett bleiben wolle". Die Verhandlung konnte deshalb nicht stattfinden, sie musste auf den 4. April vertagt werden. "Die heutige Verhandlung passt zum Faschingsdienstag", sagte Richter Markus Grünberger.

Den beiden Burschen wird vorgeworfen, im Asylquartier in Oberndorf im Bezirk St. Pölten ein Feuer gelegt zu haben. Der Grund: Ihnen soll ein Laptop abgenommen worden sein, den sie aus dem Computerraum in ihr Zimmer mitgenommen hatten. Deswegen sollen sie, so die Anklage, im Keller der Unterkunft einen Karton angezündet haben. Nur durch Zufall konnte Schlimmeres verhindert werden.

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