Amtsübergabe: Jägerschaft hält eisern zusammen

Amtsübergabe: Jägerschaft hält eisern zusammen
Nahezu einstimmig wurde gestern Josef Pröll zum Nachfolger von Landesjägermeister Christian Konrad gewählt.

Zum Abschied gab es ein Jagdmesser in den Landesfarben blau und gold. Zum Einstand ein Jagd-Signalhorn. Nach 21 Jahren legte gestern Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad im Schloss Weinzierl in Wieselburg seine Funktion als nö. Landesjägermeister zurück. Mit Konrad verabschiedeten sich auch seine beiden Stellvertreter, Erhard Brandstetter und Andreas Radlinger.

Bei der Neuwahl des Präsidiums der Interessenvertretung der Jäger stimmten 140 der 141 Delegierten für Josef Pröll – er war Konrads Wunschkandidat. Mit minutenlangem Applaus dankten Delegierte und zahlreiche hohe Vertreter aus Wirtschaft und Politik Konrad für sein unermüdliches Engagement für die Jagd. Prölls Stellvertreter kommen aus allen Vierteln des Landes: Landwirt Rupert Gruber stammt aus Amstetten, Landwirt Albin Haidl aus Waidhofen an der Thaya und Bankdirektor Werner Spinka aus Wiener Neustadt. Das Weinviertel will der 43-jährige Pröll selbst personell abdecken.

Jagd ist unteilbar

Jagd ist unteilbar In seinem ersten Statement hielt Pröll fest, dass er als Landesjägermeister für eine unteilbare Jagd steht: „Die Jagd ist eine Einheit – ob Arbeiter, Bauer, Angestellter, Eigenjagdbesitzer oder Jagdpächter, Berufsjäger oder Freizeitjäger – sie alle sind Bestandteil der Jagd. Und die Jagd war schon lange existent bevor Politik, Untersuchungsausschüsse oder Korruption ein Thema waren.“ Die aktuelle Debatte über die Jagd sei laut Pröll auch auf das Auseinanderklaffen von ländlicher Kultur und städtischen Lebensformen zurückzuführen. Darauf müsse man reagieren.

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