Amtsleiter stellte sich Räuber in den Weg

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Der gefasste Täter ist nur für einen von drei Raubüberfällen verantwortlich.

Der gefasste Posträuber von Wimpassing ist ein Nachahmungstäter. Daher sind die beiden bewaffneten Vorgänger, die am 21. Dezember und am 4. Jänner die Postpartnerstelle in Wimpassing überfallen haben, immer noch auf freiem Fuß.

Wie vom KURIER berichtet, ist der Postpartner Montagnachmittag zum bereits dritten Mal seit Dezember von einem bewaffneten Mann überfallen worden. Franz O., 48, aus Gloggnitz war durch Medienberichte auf die beiden geglückten Coups zuvor aufmerksam geworden. „Er hatte Schulden und dachte, dass er dort auch Geld holen könnte“, erklärt Chefinspektor Josef Deutsch von der Raubgruppe des nö. Landeskriminalamtes (LKA).

Amtsleiter stellte sich Räuber in den Weg
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So einfach wie sich der Angestellte den Überfall vorstellte, wurde es jedoch nicht. Mit den Worten „Überfall, Geld her, sonst schieß ich!“ bedrohte O. zwei weibliche Angestellte sowie einen Kunden. Bei dem Mann handelte es sich um den Amtsleiter der Gemeinde Wimpassing, Karl Stasny (64): „Ich hab die Dienstpost aufgegeben. Da stand der Täter mit Haube und Sonnenbrille hinter mir. Ich hab ihm gesagt, mach keinen Blödsinn. Erst dann habe ich seine Waffe gesehen.“ Der Räuber drohte zu schießen und stieß den 64-Jährigen zur Seite.

Dennoch verfolgte der Amtsleiter den Kriminellen und beobachtete, wie dieser in einen Pkw stieg.

Nummerntafel

Der Hinweis auf das Kennzeichen war für die Polizei der Schlüssel zum Erfolg. „Der Wagen wurde kurz darauf bei der Raststation Natschbach angehalten. Die Maskierung und die Beute wurden im Auto sichergestellt“, so Deutsch. Die Tatwaffe, die er auf der Flucht wegwarf, wurde noch nicht gefunden.

Die Ermittlungen ergaben, dass der 48-Jährige definitiv nur für den einen Überfall verantwortlich ist. Er wurde am Dienstag in die Justizanstalt Wr. Neustadt eingeliefert.

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