Alter Schlachthof wird zum Jugendtreff mit Streetworkern

Hollabrunn – Streetworker kümmern sich künftig um die Hollabrunner Jugendlichen. Und das in einem Jugendtreff, der im Alten Schlachthof eingerichtet wird. Es fehlt nur noch ein entsprechender Beschluss des Gemeinderates, dann können die Sozialarbeiter ihre Arbeit aufnehmen – voraussichtlich bereits im kommenden Mai.

„Der Verein ,Mensch. Leben’ macht etablierte Jugendarbeit. Und er hat ein gutes Konzept für Hollabrunn vorbereitet“, sagt ÖVP-Stadtrat Markus Ganzberger. 33.000 Euro kosten die Streetworker – deutlich weniger als ursprünglich gedacht. Eine Stiftung wird das Projekt mitfinanzieren. Und ein unabhängiges Gremium soll das Projekt laufend überprüfen.

Schon im Vorfeld gab es lautstarke Zweifel. Nicht nur Jugendliche selbst stellten die Notwendigkeit von Streetworkern in Frage – zuletzt bei einer öffentlichen Sitzung des Arbeitskreises, bei dem auch Streetworker anwesend waren. Auch SPÖ und FPÖ stehen dem Projekt skeptisch gegenüber – und stimmten im Stadtrat dagegen.

Kein Platz für Disco

Während die Jugendbetreuer bald ihre Arbeit aufnehmen können, verzögert sich das geplante Disco-Zelt, das auf der Wunschliste der Jugendlichen ganze oben stand. Das Konzept ist fixfertig. Einzig: Ein geeignetes Grundstück ist in Hollabrunn schwer zu finden. Verhandlungen laufen noch. Der ursprünglich geplante Standort beim Fitness-Center ist aber Geschichte. Bereits im Mai wollte Thomas Kober (Betreiber der Disco Ballegro in Ravelsbach, Anm.) mit dem Zelt starten. Die Zeit wird knapp.

Keine guten Nachrichten gibt es auch in Sachen Kino, ebenfalls ein Wunsch der Jugend. Zumindest das Projekt in der Innenstadt dürfte passé sein.

Kommentare