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Wo treten Abwinde auf und wie entstehen Aufwinde?
Abwind

Tritt an Berghängen oder auch in schwach geneigtem Gelände auf und ist eine abwärts gerichtete Luftströmung mit einer Geschwindigkeit von 0,1 m/s oder mehr. Durch die nächtliche Ausstrahlung kühlt sich die Luft an den Hängen viel stärker ab, als die Luft im gleichen Niveau über dem Tal. Die abgekühlte bodennahe Luft fließt aufgrund ihrer Schwere die Hänge hinab (Hangabwind und Gletscherwind). Abwinde treten auch im Bereich von Fronten und in Schauer- und Gewitterwolken auf, wo sie ähnliche Geschwindigkeiten wie die dort herrschenden Aufwinde erreichen können.

Amboss

Als Amboss bezeichnet man doch eigentlich das mittlere Gehörknöchelchen oder die Unterlage beim Schmieden. Doch auch in der Meteorologie hat das Wort sogar eine ganz erhebliche Bedeutung. Eine Quellwolke ist vormittags am Himmel zu sehen. Im weiteren Verlauf ist förmlich zu erkennen, wie diese Wolke in die Höhe wächst. Es entsteht also ein Wolkenturm. Gegen Nachmittag stößt dieser Wolkenturm gegen die oberste Grenze der Troposphäre, die in unseren Breiten bei etwa 12 Kilometern liegt. Der Dampfdruck von unten lässt den Wolkenturm nun zu den Seiten ausfransen. Es bildet sich ein meist kreisförmiger Gewitterschirm. Dieses Wolkengebilde nimmt nun die Form eines Ambosses an.

Anemometer

Geräte zur Windmessung nennt man Anemometer.

Aneroidbarometer

Dosenbarometer, einige miteinander gekoppelte luftleere Metalldosen reagieren durch Zusammendrücken oder Ausdehnen auf die Änderung des Luftdruckes. Diese Änderung wird auf einen mit den Dosen verbundenen Zeiger übertragen. Diese Barometerart ist am häufigsten als Zimmerbarometer in Gebrauch. In der Luftfahrt wird das Aneroidbarometer zur Höhenmessung verwendet.

Apogäum

Derjenige Punkt auf einer elliptischen Umlaufbahn eines Himmelskörpers um die Erde, den Mond oder einen anderen (auch künstlichen) Himmelskörper, der am weitesten von dem anderen Himmelskörper entfernt liegt. Das Gegenteil dazu ist der nächste Punkt auf der Umlaufbahn: er wird Perigäum genannt.

Atmosphäre

Die Atmosphäre ist für die Existenz von Leben auf unserem Planeten von entscheidender Bedeutung und wird auch als Lufthülle der Erde bezeichnet. In ihr finden die eigentlichen Wettervorgänge bzw. physikalischen Prozesse statt. Die Atmosphäre setzt sich aus einem Gasgemisch zusammen (im wesentlichen Stickstoff (78,08 Vol.-%) und Sauerstoff (20,95 Vol.-%), das sich in Millionen von Jahren kaum verändert hat. Der vertikale Aufbau der Atmosphäre gliedert sich in die Troposphäre (bis 11 Kilometer Höhe in gemäßigten Breiten, bis 16 km über dem Äquator), in der sich das Wetter abspielt, in die Stratosphäre (bis 50 Kilometer Höhe), in die Mesosphäre (50 bis 80 Kilometer Höhe), in die Thermosphäre von 80 bis ca. 480 Kilometer Höhe und in die Exosphäre oberhalb von 480 Kilometern Höhe.

Aufwind

Bezeichnung für eine aufwärts gerichtete Luftströmung, die sowohl mit Wolken- als auch ohne Wolkenbildung einhergeht. Aufwinde können unter vielfältigen Bedingungen entstehen: bei starker Sonneneinstrahlung über erwärmtem Gelände (z.B. Heide, Sand und Städte), in Gewitterwolken, durch nach oben abgelenkte Luftströme (z.B. an Hängen, Hügeln und Dünen) und vor Fronten, insbesondere Kaltfronten. Im Flugsport werden Aufwinde für den Segelflug genutzt.

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