20-jähriger Kletterer von Felsbrocken erschlagen

Symbolbild
Am "Hengstwandl" in Puchberg brach ein Griff samt Felsplatte aus der Wand und traf den Mann am Kopf.

Ein 20-jähriger Kletterer aus dem Bezirk Oberpullendorf ist am Sonntag bei einer Tour am sogenannten „Hengstwandl“ in Puchberg, Bezirk Neunkirchen, tödlich verunglückt. Der junge Mann wurde von einem Stein erschlagen. Er war mit drei Kameraden aus dem Burgenland unterwegs, die den Unfall mitansehen mussten. Die zwei Männer und eine Frau erlitten einen Schock.

Gegen 13.50 Uhr war die Gruppe auf einer wenig bekannten Kletterroute unterwegs. Ein 35-Jähriger befand sich in etwa zehn Metern Höhe, der 20-Jährige sicherte ihn mit dem Seil. Plötzlich brach ein Griff und damit eine 50 Zentimeter große Felsplatte aus der Wand. Der Gesteinsbrocken traf den 20-Jährigen am Kopf. Sein Kamerad stürzte ins Seil, konnte sich jedoch noch abfangen und selbst abseilen.

Sofort eingeleitete Wiederbelebungsmaßnahmen waren vergebens. Die Bergrettung Puchberg war mit der Gemeindeärztin rasch am Unfallort. „Es war aber nichts mehr zu machen. Die Verletzungen waren zu schwer“, berichtet Ortsstellenleiter Gerhard Lesch. Die Retter begleiteten die Freunde des Verunglückten vom Klettersteig hinab und betreuten sie. Der Tote wurde vom Polizeihubschrauber geborgen.

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